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Hinter Augentrockenheit können diese Krankheiten stecken

Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 21.05.2022Lesedauer: 3 Min.
Ältere Frau reibt ihre Augen: Gerötete, brennende Augen sind ein typisches Zeichen dafür, dass dem Auge Feuchtigkeit fehlt. Die Ursachen sind manchmal banal. Es können aber auch ernste Erkrankungen dahinterstecken.
Gerötete, brennende Augen sind ein typisches Zeichen dafür, dass dem Auge Feuchtigkeit fehlt. Die Ursachen sind manchmal banal. Es können aber auch ernste Erkrankungen dahinterstecken. (Quelle: fizkes/getty-images-bilder)
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Es fühlt sich an wie 1000 winzige Sandkörner: Trockene Augen sind unangenehm. Was viele nicht wissen: Nicht nur Klimaanlagen und Bildschirmarbeit können dazu führen. Oftmals stecken ernste Erkrankungen hinter den Beschwerden.

Normalerweise sorgt die Tränenflüssigkeit dafür, dass die Augen feucht bleiben und vor Umwelteinflüssen geschützt sind. Bestimmte Krankheiten können jedoch den Tränenfilm der Augen beeinflussen. Ein Augenarzt erklärt, welche Krankheiten trockene Augen verursachen können.


Zehn Hausmittel gegen trockene Augen

1. Salbeitee: Eine feuchte Kompresse mit Salbei ist ein bewährtes Hausmittel bei gereizten und brennenden Augen. Dafür kochen Sie ein paar getrocknete Salbeiblätter in Wasser auf und lassen den Salbei zehn Minuten ziehen. Ist der Aufguss abgekühlt, können Sie nun ein Tuch hinein tränken, es auswringen und auf die geschlossenen Augen legen. Doch Vorsicht: Bei infektiösen Entzündungen wie Bindehautentzündung sind feuchte Kompressen ungeeignet, da sie Krankheitserreger verbreiten können.
2. Schlaf und Ruhepausen: Schlaf ist eine der besten Sofortmaßnahmen bei überanspruchten Augen. Regelmäßige Ruhezeiten für die Augen sowie ein Schlafpensum von sieben bis acht Stunden helfen, die Augen zu entspannen und die gereizte Augenoberfläche zu regenerieren.
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Trockene Augen sind ein häufiges Gesundheitsproblem

Trockene Augen, medizinisch als Sicca-Syndrom bezeichnet, sind ein häufiges Beschwerdebild. Häufig sind es Müdigkeit, Zugluft, das Tragen von Kontaktlinsen oder lange Bildschirmarbeit, welche den Augen zusetzt und den Tränenfilm beeinträchtigt. Oft ist die im Auge gebildete Tränenflüssigkeit zu gering, um das Auge ausreichend benetzen und feuchthalten zu können, oder die Zusammensetzung des Tränenfilms ist gestört. Rötungen, Brennen, Juckreiz, Reiben und ein Fremdkörpergefühl treten auf.

"Oftmals klagen Betroffene zudem über verschwommenes Sehen und starkes Tränen der Augen", sagt Dr. Ludger Wollring, Facharzt für Augenheilkunde, Ärztlicher Leiter der Augenklinik Altenessen sowie Pressesprecher des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA). "Etwa ein Fünftel aller Menschen, die einen Augenarzt aufsuchen, haben trockene Augen."

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Wie funktioniert der Tränenfilm?

Ein gesunder Tränenfilm besteht aus drei Schichten: einer Schleimschicht, einer wässrigen Schicht sowie der Fettschicht (Lipidschicht). Die Schleimschicht sorgt dafür, dass der Tränenfilm an der Hornhautoberfläche des Auges haftet und einen stabilen Film bilden kann. In der wässrigen Schicht ist neben Nährstoffen unter anderem auch Hyaluronsäure enthalten, welche die Befeuchtung des Auges unterstützt. Die Lipidschicht schützt den schleimigen und wässrigen Anteil der Tränenflüssigkeit vor zu rascher Verdunstung.

Zusammen sorgen die drei Schichten unter anderem dafür, dass das Auge gut befeuchtet ist, das Lid gut über das Auge gleitet, das Auge mit wichtigen Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden kann und die Abwehr von Keimen funktioniert. "Tränen Augen vermehrt, ist das ein Signal dafür, dass der Tränenfilm gestört und die Augen gereizt sind", sagt Wollring. "Allerdings kann vermehrtes Tränen die Augen aufgrund der gestörten Zusammensetzung nicht pflegen. Das heißt: Trotz Tränen bleiben die Augen trocken."

Wenn Krankheiten die Augen austrocknen

Nicht nur äußere Einflüsse können die Produktion sowie die Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit stören. Auch bestimmte Krankheiten verändern den Tränenfilm und führen nicht selten zu trockenen Augen. Medikamente können die Augen ebenfalls empfindlicher machen.

So sind trockene und rote Augen nicht selten die Folge einer Allergie, etwa Heuschnupfen. Auch eine Neurodermitis kann mit trockenen Augen in Zusammenhang stehen, ebenso eine Psoriasis (Schuppenflechte), eine Rosazea oder chronisch-entzündliche rheumatische Erkrankungen wie die rheumatoide Arthritis, Kollagenosen oder eine Fibromyalgie. Erkrankungen der Schilddrüse gehören ebenfalls zu den Krankheiten, welche trockene Augen verursachen.

(Quelle: Privat)


Dr. med. Ludger Wollring ist Facharzt für Augenheilkunde, Ärztlicher Leiter der Augenklinik Altenessen sowie Pressesprecher des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA).

Trockene Augen bei Diabetes mellitus

Zudem kennen viele Diabetes-Patienten das Sicca-Syndrom. Denn die Stoffwechselkrankheit Diabetes mellitus, umgangssprachlich häufig als Zuckerkrankheit bezeichnet, kann auf die Zusammensetzung des Tränenfilms einwirken. Ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel schädigt die feinen Blutgefäße im Auge – und in den Augenlidern. Das kann beispielsweise dazu führen, dass nicht ausreichend Lipide von den im Lid befindlichen Meibom-Drüsen gebildet werden. Die Talgdrüsen befinden sich am Rand der Augenlider.

"Die Meibom-Drüsen-Dysfunktion ist ein häufigster Risikofaktor für die Entstehung eines trockenen Auges – nicht nur bei Diabetikern", sagt der Augenarzt. "Regelmäßige Besuche beim Augenarzt sind für Diabetes-Betroffene wichtig. Dadurch können diabetesbedingte Beeinträchtigungen der Augen frühzeitig erkannt werden. Dazu gehört beispielsweise die diabetische Retinopathie, bei der die Gefäße der Netzhaut Schaden nehmen."

Wenn Medikamente den Tränenfilm stören

Medikamente können ebenfalls den Tränenfilm dahingehend verändern, dass das Auge trocken wird. Dazu gehören beispielsweise bestimmte Blutdrucksenker, Schlafmittel, Hormone, Entwässerungsmittel (Diuretika) und Antiallergika. "Auch Psychopharmaka können zu trockenen Augen führen", sagt Wollring.

Wer vermutet, dass Medikamente mit den Beschwerden am Auge zusammenhängen, sollte keinesfalls die Medikamente einfach absetzen oder eigenmächtig die Dosierung verändern, sondern immer Rücksprache mit dem behandelnden Arzt halten.

Was gegen trockene Augen hilft

"Trockene Augen können viele – oft ernstzunehmende – Ursachen haben. Daher ist es ratsam, bei trockenen Augen einen Augenarzt aufzusuchen. Besonders wenn begleitend Rötungen, eitrige Sekretbildung, Schwellungen, Schmerzen oder eine beeinträchtigte Sehleistung auftreten, ist eine rasche Abklärung erforderlich", betont der Augenexperte.

Abhängig von der Ursache wird die Behandlung gegen trockene Augen zusammengestellt. Liegen bestimmte Erkrankungen zugrunde, werden diese entsprechend berücksichtigt. So ist es beispielsweise wichtig, bei einem Diabetes mellitus auf gut eingestellte Blutzuckerwerte zu achten. Sind Medikamente der Auslöser, können diese möglicherweise angepasst werden. Gegen die Trockenheit im Auge helfen befeuchtende Augentropfen, die den Tränenfilm nachbilden. Sind die Drüsen am Lidrand verstopft, kann eine spezielle Lidrandpflege unterstützen.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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