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Darmverschluss bei Frauen: Das sind die typischen Symptome


Akute Gefahr
Darmverschluss: Diese Symptome zeigen sich bei der Frau


Aktualisiert am 30.09.2024Lesedauer: 2 Min.
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Ungewöhnlich starker Druck: Bei einem Darmverschluss ist der Darm blockiert und sein Inhalt kann nicht fließen.Vergrößern des Bildes
Ungewöhnlich starker Druck: Bei einem Darmverschluss ist der Darm blockiert und sein Inhalt kann nicht fließen. (Quelle: Kinga Krzeminska/getty-images-bilder)

Ein Darmverschluss kann abrupt und heftig auftreten. Doch die Anzeichen dafür sind nicht immer eindeutig. Bei welchen insbesondere Frauen hellhörig werden sollten.

Plötzliche, starke Schmerzen im Bauchbereich, die immer schlimmer werden, bis hin zur Übelkeit und einer Schwellung am Bauch: Ein Darmverschluss kann schnell zu einem lebensbedrohlichen Notfall werden. Lesen Sie hier, welche Anzeichen sich bei Frauen häufig zeigen und wie Sie den Beschwerden vorbeugen können.

In Kürze

Ein Darmverschluss (in der Fachsprache Ileus genannt) ist eine ernsthafte Erkrankung, bei der der Transport von Nahrung und Flüssigkeiten durch den Darm blockiert ist. Dies kann sowohl im Dünndarm als auch im Dickdarm passieren und erfordert schnelles Handeln: Ein Darmverschluss bedeutet in vielen Fällen Lebensgefahr.

Darmverschluss: Symptome bei Frauen

Frauen bemerken einen Darmverschluss in der Regel durch ähnliche Symptome wie Männer, doch es gibt einige Aspekte, die speziell für Frauen wichtig sein können. Zu den Anzeichen eines Darmverschlusses zählen:

  • unerträgliche Bauchschmerzen, die oft krampfartig auftreten und leicht mit Menstruationsbeschwerden oder gynäkologischen Problemen wie einer Eierstockzyste verwechselt werden können
  • Übelkeit und Erbrechen (besonders bei einem Dickdarmverschluss tritt häufig Erbrechen auf, das manchmal sogar nach Fäkalien riecht (Koterbrechen))
  • Blähungen und Aufgeblähtsein (was bei Frauen manchmal mit hormonellen Schwankungen verwechselt werden kann)
  • Verstopfung
  • Schwäche, Schweißausbrüche und schneller Puls

Gut zu wissen: Bei Frauen können die Symptome eines Darmverschlusses manchmal fälschlich als gynäkologische Probleme wie Endometriose, Eileiterschwangerschaft oder Ovarialtorsion (Verdrehung des Eierstocks oder des Eileiters) diagnostiziert werden. Daher ist eine genaue ärztliche Abklärung wichtig.

(Quelle: CHRISTOPHE ARCHAMBAULT/getty-images-bilder)

Wichtig

Jeder Darmverschluss ist ein Notfall. Um einen gefährlichen Verlauf zu verhindern, sollten betroffene Personen bei Anzeichen eines Darmverschlusses möglichst schnell in die Notaufnahme gebracht werden. Lesen Sie hier, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt und wie häufig ein Darmverschluss tödlich endet.

Risikogruppen: Wer häufiger einen Darmverschluss erleidet

Prinzipiell kann ein Darmverschluss in jedem Alter auftreten – auch bei Kindern. Besonders gefährdet sind aber Personen nach Operationen im Bauchraum. Ein höheres Risiko besteht, wenn Erkrankungen bekannt sind, die einen Darmverschluss auslösen können – etwa Darmkrebs. Das ist häufiger bei Älteren der Fall. Weil ältere Menschen zumeist weniger trinken, sich weniger bewegen und eine langsamere Verdauung haben, haben sie außerdem öfter chronische Verstopfungen, die im schlimmsten Fall einen Darmverschluss verursachen.

Ursachen: Von Verwachsungen bis Tumoren

Die Gründe für einen Darmverschluss sind vielfältig. Im Dünndarm sind häufig Verwachsungen nach Operationen die Ursache. Diese sogenannten Adhäsionen können Darmschlingen stark von außen eindrücken. Auch eingeklemmte Bauchwandbrüche (Hernien) sind oft dafür verantwortlich.

Im Dickdarm führen meist Tumore zu einer Blockade des Darms, besonders bei älteren Menschen mit Darmkrebsrisiko. Entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Divertikulitis können ebenfalls die Darmpassage behindern. Auch Menschen, die an einer Darmlähmung (einem paralytischen Ileus) leiden, sind gefährdet.

Bei Kindern kommt es häufig durch sogenannte Darminvaginationen zu einem mechanischen Darmverschluss. Hierbei stülpen sich Teile des Darms ineinander und bilden ein Hindernis für den Speisebrei.

So können Sie einem Darmverschluss vorbeugen

Einem Darmverschluss lässt sich nicht immer vorbeugen, doch einige Maßnahmen können das Risiko senken:

  • Achten Sie auf ballaststoffreiche Ernährung.
  • Trinken Sie ausreichend.
  • Bewegen Sie sich regelmäßig.
  • Nutzen Sie die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Darmkrebs.
  • Bei bekannten Leistenbrüchen sollten Sie nicht zögern, diese operativ behandeln zu lassen.

Fazit

Ein plötzlich auftretender Darmverschluss zeigt sich meist durch starke, krampfartige Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen sowie einen aufgeblähten Bauch. Diese Symptome können bei Frauen leicht mit gynäkologischen Problemen verwechselt werden, weshalb eine genaue medizinische Abklärung dringend erforderlich ist.

Zu den Risikogruppen für einen Darmverschluss zählen vor allem ältere Menschen, da bei ihnen häufiger Darmerkrankungen und Verwachsungen nach Operationen auftreten.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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