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Influencer werben für Energydrinks: Foodwatch fordert Regulierung im Netz


Zu viel Zucker und Koffein
So ungesund sind die Drinks der Influencer

Von t-online, trf

Aktualisiert am 02.09.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0302424542Vergrößern des BildesEnergydrinks: Derzeit werben viele Internetstars auf Social Media für zucker- und koffeinhaltige Getränke. (Quelle: IMAGO/CHROMORANGE)
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Neuerdings bringen immer mehr beliebte Influencer Energydrinks und Limonaden auf den Markt. Gesund sind die nicht – und können Kindern sogar schaden.

Energydrinks und Limonaden von beliebten Internetstars können der Gesundheit von Kindern schaden, warnt die Verbraucherorganisation Foodwatch und kritisiert die Werbung der Influencer als "unverantwortlich".

In sozialen Medien wie TikTok und Instagram werben immer mehr Influencer entweder für ihre eigenen Getränke oder preisen als Werbegesicht bereits etablierte Marken auf ihren Seiten an. Die Drinks sind laut Foodwatch oft überzuckert und teils stark koffeinhaltig.

Acht Zuckerwürfel im Eistee

In einem Instagram-Post wirbt die Sängerin und Webvideoproduzentin Katja Krasavice für ihre Limonade, die laut Foodwatch mit neun Prozent Zucker fast so viel wie eine klassische Coca-Cola enthält. Die Influencerin hat allein auf Instagram 3,6 Millionen Fans.

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Der Energydrink des beliebten Streamers MontanaBlack enthalte circa 160 Milligramm Koffein pro Dose – das entspreche etwa drei Tassen Kaffee und überschreite den von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit festgelegten Tageswert für ein 50 Kilogramm schweres Kind.

In dem Eistee des YouTubers Julien Bam verstecken sich pro Dose etwa 25 Gramm Zucker. Das entspreche acht Zuckerwürfeln, warnt Foodwatch.

Energydrinks können schwere gesundheitliche Folgen haben

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) klassifiziert zuckergesüßte Getränke als eine der Hauptursachen für die Entstehung von Adipositas und Typ-2-Diabetes. Energydrinks sind außerdem Ursache von Herzrhythmusstörungen, Nierenversagen und können sogar mit Todesfällen in Verbindung gebracht werden.

Foodwatch zufolge seien bereits jetzt etwa 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen von Übergewicht betroffen. Sie würden mehr als die doppelte Menge der empfohlenen Ration an Süßigkeiten pro Tag verzehren, essen aber nur die Hälfte der Tagesration an Obst.

Laut der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sei jeder siebte Todesfall in Deutschland auf eine ungesunde Ernährung zurückzuführen.

Eine Regulierung der Werbung wird gefordert

Foodwatch fordert daher eine Regulierung des Online-Marketings dieser Lebensmittel. Die Werbung der Influencer gehe an der elterlichen Kontrolle vorbei, da sie direkt auf den Social-Media-Kanälen geschaltet werde.

Die FDP müsse ihre Blockade gegen das geplante Kinderschutzgesetz des Ernährungsministers Cem Özdemir aufgeben, fordert die Verbraucherorganisation weiter. Dieses habe auch zum Ziel, das Junkfood-Marketing in den sozialen Medien zu begrenzen.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung von foodwatch e.V.
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