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Bioweine im Test


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Supermarkt-Biowein gewinnt im Test

t-online, mew

11.02.2013Lesedauer: 2 Min.
Biowein: Ein Rotwein aus Frankreich schmeckt am besten.Vergrößern des BildesBiowein: Ein Rotwein aus Frankreich schmeckt am besten. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Wein soll gut schmecken. Immer mehr Wein-Freunde wollen zum Genuss aber auch ein gutes Gewissen und greifen deshalb zu Biowein. Im Segment unter fünf Euro kann es allerdings passieren, dass man einen Wein erwischt, der nicht so gut schmeckt. Welche Bioweine von Discountern überzeugen, haben Experten des Verbrauchermagazins „Wein+Markt“ getestet. Ihr Favorit: ein Rotwein aus Frankreich. Wir stellen die Ergebnisse des Wein-Checks vor.

Qualität bei Biowein ist durchwachsen

Bio ist längst kein Nischen-Produkt mehr. Immer mehr Verbraucher legen Wert auf eine ökologische Herstellung ihrer Lebensmittel. Auch die Wein-Branche reagiert auf diese Entwicklung und produziert vermehrt Bioweine, die es auch bei Discountern zu kaufen gibt. Diese stammen von ökologisch bewirtschafteten Rebflächen, wo die Reben gesünder sein sollen und die Trauben kleiner mit konzentrierteren Inhaltsstoffen. Auch im Preissegment unter fünf Euro werden inzwischen viele Bioweine angeboten. Die Qualität ist aber durchwachsen. Billig-Bio ist leider nicht immer lecker.

Experten testen 130 Bioweine

Experten des Magazins „Wein+Markt“ haben 130 Bioweine unter fünf Euro getestet. Ihr Fazit: Günstiger Biowein muss nicht schlechter sein als konventionell angebauter, kann aber. Besonders große Qualitätsunterschiede gab es bei italienischen und spanischen Weinen. Bei den Bioweinen aus Deutschland und Frankreich war die Qualität gleichmäßiger. So richtig überzeugt waren die Tester nur von sechs Prozent der Kandidaten. Höhere Verkaufspreise waren kein Garant für guten Geschmack, die meisten überzeugenden Wein fanden die Tester im Bereich zwischen 3 und 4,99 Euro.

Muffelnder Wein wegen Schwefelmangel

Ein Problem der ökologischen Produktion ist zum Beispiel der minimierte Einsatz von Schwefel. Dieser kann dazu führen, dass sich die Lebensdauer eines Weines deutlich verkürzt. Steht der Wein also länger im Regal, schwindet die Qualität. Die Folge: Altersnoten und Mufftöne. Auch die Drehzahl vieler Bioweine ist niedriger.

Der Siegerwein kommt aus Frankreich

Doch es gab auch positive Überraschungen. Klarer Sieger war der 2011er „Soliano Cabernet Sauvignon“, ein Rotwein aus Frankreich von Bionisys, den zum Beispiel Globus und Edeka verkaufen. „Viel Wein für wenig Geld“ mit reifen Fruchtnoten und „viel Saft und Präsenz am Gaumen gibt es für einen Preis zwischen 3,99 und 4,99 Euro. Bei den Weißweinen überzeugte besonders der deutsche 2011er „Pinot GrigioIGP Terre di Chieti“, der aus Bingen kommt und für 3,99 Euro bei Edeka zu haben ist.

Nur ein Mindestmaß an Qualität

Übrigens: Auch wenn die Qualität von Bioweinen sich deutlich verbessert hat - einige Tester hatten den Eindruck, dass bei manchen günstigen Bioweinen nach dem Minimalprinzip gearbeitet, also ein Mindestmaß an Qualität geliefert wird, das mit Preisen unter fünf Euro eben machbar ist. Laut den Experten liegt die Untergrenze für wirklich nachhaltige Produktion bei mindestens 2,99 Euro.

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