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Honig kaufen: Praktische Tipps


Farbton und Sortenreinheit
Honig kaufen: Praktische Tipps

uc (CF), helack

Aktualisiert am 29.04.2015Lesedauer: 2 Min.
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Die Färbung des Honigs gibt Rückschlüsse auf den Geschmack - je heller, desto milder der Honig.Vergrößern des Bildes
Die Färbung des Honigs gibt Rückschlüsse auf den Geschmack - je heller, desto milder der Honig. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Beim Gang durch den Supermarkt fällt Ihnen sicherlich immer wieder die große Auswahl an verschiedenen Honigsorten auf – doch welchen Honig kaufen? Mit diesen Tipps können Sie Qualität erkennen und greifen künftig garantiert immer zum richtigen Glas.

Qualitätskontrollen in Deutschland Standard

Vorab sollten Sie wissen, dass hierzulande verkaufter Honig grundsätzlich strengen Auflagen an seine Qualität unterliegt, die er erfüllen muss, um im Handel vertrieben werden zu dürfen. Schon beim Hersteller werden in der Regel kontinuierlich Qualitätskontrollen durchgeführt. Die Ausweisung eines Mindesthaltbarkeitsdatums sowie die Herkunftsangabe auf dem Etikett sind weitere Hinweise, die Sie als Verbraucher vor einem unsicheren Lebensmittel schützen können, wenn Sie Honig kaufen.

Bis vor kurzem unterlag Honig dem "Reinheitsgebot" der Deutschen Honigverordnung: Es musste auf dem Etikett ausgewiesen werden, ob Pollen von Genpflanzen im Honig vorhanden sind oder nicht. Der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments stimmte jedoch im Jahr 2014 dafür, dass Honig nicht diesbezüglich gekennzeichnet werden muss.

Sortenrein oder Mischhonig

Damit Honig als Sortenhonig verkauft werden kann, muss er einen bestimmten Anteil an Pollen oder Nektar der entsprechenden Pflanze enthalten. Wie Tests ergaben, ist sogenannter sortenreiner Honig nicht immer sortenrein. Ein solcher "Etikettenschwindel", wie die "Süddeutsche Zeitung" es nennt, ist jedoch nicht als echter Mangel in puncto Qualität zu bewerten.

Denn Honig, der Inhaltsstoffe verschiedener Pflanzen vereint, ist prinzipiell nicht schlechter als Sortenhonig – lediglich beim Geschmack sind Unterschiede zu bemerken. Beachten Sie, ein sortenreines Produkt kann in der Regel teurer verkauft werden, als ein Mischhonig.

Farbton gibt Auskunft über den Geschmack

Waldhonig, Tannenhonig und Kastanienhonig zeichnen sich durch eine dunkle Farbe und ein würziges Aroma aus, wohingegen Blütenhonig, Akazienhonig und Lindenhonig eine helle Färbung aufweisen und mild im Geschmack sind. Generell sind dunklere Honigsorten würziger als helle.

Qualitätsverlust durch Transport

Die Qualität von Honig büßt vor allem durch falsche Lagerung ein. Wird der Honig bei langen Transportwegen beispielsweise Wärme ausgesetzt kann die geschmackliche Qualität vermindert werden. Das Etikett verrät mehr die Herkunft des Produkts, bei Honig mit einem Ursprungsland muss dieses gekennzeichnet werden. Teilweise ist auch die Adresse der Imkerei angegeben. Stammt eine Honigmischung aus mehreren Ländern, findet sich ein Hinweis, ob der Honig aus EG-Ländern oder Nicht-EG-Ländern stammt.

Für in Deutschland produzierten Honig verleiht der Deutsche Imkerbund seit 1925 das Gütesiegel "Echter Deutscher Honig". Dieses steht für strenge Qualitätskontrollen, der Honig muss naturbelassen sein, es dürfen keine Bestandteile hinzugefügt oder entzogen werden.

Honig von einheimischen Imkern

Wenn Sie Honig kaufen, kaufen Sie ihn am besten von einheimischen Imkern, dort können Sie sicher sein, woher der Honig stammt. Lieben Sie Geschmacksvielfalt, empfiehlt es sich ebenfalls, Honig direkt von Imkereien oder auch in Feinkostläden zu kaufen. Industriell hergestellter Honig aus dem Supermarkt bietet in der Regel kaum auffällige Geschmacksnuancen.

Reinheitstest zum Selbermachen

Wenn Sie zuhause überprüfen wollen, ob Sie einen qualitativ hochwertigen Honig gekauft haben, empfiehlt der MDR folgenden Test. Um herauszufinden, ob der Honig mit Wasser verdünnt wurde, nehmen Sie eine Kerze und entfernen das Wachs vom Docht. Tauchen Sie den Docht in den Honig und zünden Sie in anschließend an. Ist der Honig rein, gelingt dies sofort, ist er jedoch verwässert, muss das Wasser im Docht erst verdunsten, bevor der Docht Feuer fängt.

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