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Hinweis der Verbraucherzentrale: So trickst Arla beim Joghurt


Verbraucherschützer zeigen
Dieser Hersteller trickst bei seinem Joghurt

Von t-online, sje

Aktualisiert am 09.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Joghurt im Supermarkt: Manche Produkte versprechen mehr, als sie halten können (Symbolbild).Vergrößern des BildesJoghurt im Supermarkt: Manche Produkte versprechen mehr, als sie halten können (Symbolbild). (Quelle: Jochen Tack/imago-images-bilder)
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Bio-Naturjoghurt und ein Hauch Zitrone verspricht der Hersteller – tatsächlich ist der Joghurt jedoch längst nicht so natürlich wie er scheint. Gezielte Kundentäuschung, meint die Verbraucherzentrale.

Die dänisch-schwedische Molkereigenossenschaft Arla verspricht auf dem Joghurtbecher "Naturjoghurt und ein Hauch Zitrone". Klingt besonders natürlich, ist es aber bei genauerem Hinsehen nicht. Darauf weist die Verbraucherzentrale Hamburg hin. Stattdessen steckten mehr Zutaten drin, als der Becher es vermuten lässt und der Joghurt sei im Vergleich sehr teuer.

Statt "frischer Zitrone" nur eine "Zubereitung"

Die Verpackung des Joghurts suggeriere, dass nur zwei Zutaten enthalten seien: Naturjoghurt und etwas Zitrone. Aber bei genauerem Blick auf die Zutatenliste stehen dort fünf Zutaten, außerdem gibt es statt der versprochenen "frischen Bio-Zitrone" eine "Zitronenzubereitung". Diese besteht neben Zitronensaft auch aus Rohrzucker, Zitronenöl und Stärke. Stärke und Rohrzucker kommen natürlicherweise weder in Joghurt noch in Zitronen vor, bemängeln die Verbraucherschützer.

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Zudem geht die Verbraucherzentrale davon aus, dass die Zitronenzubereitung mit Wasser gestreckt wurde. Laut Zutatenliste sind zehn Prozent Zitronenzubereitung enthalten, die aus je zwei Prozent Rohrzucker und Zitronensaft sowie geringen Anteilen an Stärke und Zitronenöl bestehen. Es fehlen also einige Prozent, die wahrscheinlich mit Wasser aufgefüllt wurden, so die Vermutung. Da der Anteil am Gesamtprodukt jedoch unter fünf Prozent liegt, muss es nicht angegeben werden.

Preisaufschlag ungerechtfertigt?

Noch dazu sei der Joghurt deutlich zu teuer, so die Verbraucherschützer. Der Kunde kaufe einen 500-Gramm-Becher, der jedoch nur 425 Gramm Joghurt enthält. Der Becher sei also bei weitem nicht voll, was jedoch im Supermarkt nur den wenigsten auffallen dürfe. Auch der herkömmliche Bio-Naturjoghurt der Marke werde im 500-Gramm-Becher verkauft, hier sind 450 Gramm tatsächlich enthalten.

Der Bio-Naturjoghurt kostet dabei 1,29 Euro, der mit "ein Hauch Zitrone" – mit weniger Joghurt und nur einer geringen Menge der "Zitronenzubereitung" – 1,49 Euro. Das sind, unter Berücksichtigung der geringeren Inhaltsmenge beim Zitronenjoghurt, rund 22 Prozent oder gut 29 Cent mehr. "Ganz schön happig", befindet die Verbraucherzentrale.

Verwendete Quellen
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