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Extrem-Reiseziele: Gefährliche Sehenswürdigkeiten


Extrem-Reiseziele
Acht der gefährlichsten Touristenattraktionen der Welt

Von t-online, hja

12.05.2025 - 15:39 UhrLesedauer: 4 Min.
Reynisfjara Strand auf Island: Die tückischen Wellen machen den Ort enorm gefährlich für Touristen.Vergrößern des Bildes
Reynisfjara Strand auf Island: Die tückischen Wellen machen ihn zu einem gefährlichen Ort. (Quelle: IMAGO/imago-images-bilder)
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Giftige Strahlung, riesige Wellen oder steile Hänge: Einige Sehenswürdigkeiten sind so gefährlich, dass sie nur von Adrenalinjunkies besucht werden sollten.

Nicht jeder verbringt seinen Urlaub gern mit einem Buch auf der Sonnenliege. Wer auf Reisen lieber einen Adrenalinkick statt Entspannung sucht, schreckt vor steilen Klippen, engen Wanderpfaden und extremen Temperaturen nicht zurück. Aber auch die risikofreudigsten Urlauber sind nicht vor den Gefahren gefeit, die manche Sehenswürdigkeiten bereithalten. Bei diesen acht Touristenattraktionen herrscht unter Umständen Lebensgefahr.

Der Wanderweg am Hua Shan in China

Schwindelfreiheit ist hier Pflicht: Der Wanderweg am Hua Shan in China ist nichts für schwache Nerven. Auf nur etwa 30 Zentimeter schmalen Pfaden mit dünnen Geländern klettern Wanderer den 2.100 Meter hohen Berg hinauf. Hier muss jeder Schritt wohlüberlegt sein, vor allem, weil auf dem Weg auch noch Gegenverkehr zu erwarten ist. Belohnt werden mutige Abenteurer mit einer atemberaubenden Aussicht.

Offizielle Statistiken zu Unfällen auf dem Wanderweg gibt es nicht. Laut inoffiziellen Angaben soll es in der Vergangenheit jedoch schon zu einer Vielzahl von Todesfällen gekommen sein.

Der Devil's Pool an den Victoriafällen, Sambia

Tosende Wassermassen stürzen hundert Meter in die Tiefe – und Touristen können hier bis an die Kante schwimmen. Der Devil's Pool ist eine berühmte Badestelle an den Victoriafällen in Sambia. In der Jahreszeit zwischen September und Dezember ist der Wasserstand niedrig genug, dass Touristen weitestgehend sicher am Wasserfall baden dürfen. Trotzdem ist das Erlebnis nicht ungefährlich: Ein falscher Tritt auf den rutschigen Felsen kann schnell zur Todesfalle werden.

Das Death Valley in den USA

Dieser Ort macht seinem Namen alle Ehre, denn im Death Valley in Kalifornien steigen die Temperaturen regelmäßig in den Extrembereich. Der World Meterological Organization (WMO) zufolge wurden hier im Jahr 2020 Temperaturen in Höhe von 54,4 °C gemessen. Durch den trockenen Boden und die tiefen Furchen ist das Tal außerdem besonders anfällig für Sturzfluten, weil bei heftigen Regenfällen das Wasser nicht versickern kann.

Trotz der lebensfeindlichen Bedingungen ist das Death Valley ein echter Touristenmagnet. Vor allem das Badwater Basin am tiefsten Punkt Nordamerikas, 86 Meter unterhalb des Meeresspiegels, ist mit seinen sogenannten Salzpfannen eine beliebte Attraktion.

Die Drake-Passage

Genau genommen ist sie nicht die Hauptattraktion, sondern der Weg dahin. Die Drake-Passage gilt als eine der weltweit gefährlichsten Meeresstraßen. Da in den vergangenen Jahren immer mehr Touristen die Kreuzfahrt zur Antarktis für sich entdeckt haben, tauchten in den sozialen Medien vermehrt Videos von schwindelerregendem Wellengang in der Drake-Passage auf.

Die Meeresstraße liegt zwischen der Südspitze Südamerikas und dem nördlichsten Punkt der Antarktischen Halbinsel. Hier treffen die Strömungen des Atlantiks, des Pazifiks und des Südpolarmeers aufeinander, was die bis zu 30 Meter hohen Wellen verursacht.

Während die Überfahrt heute als sicher gilt, berichten viele Passagiere von den teils extremen Reisebedingungen. Meist wird den Gästen geraten, in den Kabinen zu bleiben und sich mit Medikamenten gegen Übelkeit auszustatten. Trotzdem kursieren viele Videos von Passagieren, die auf dem schaukelnden Deck herumtorkeln und kaum aufrecht stehen können.

Reynisfjara Strand auf Island

Wegen seiner besonderen, von schwarzem Vulkansand und hohen Basaltsäulen geprägten Landschaft besuchen jährlich unzählige Touristen den Reynisfjara-Strand auf Island. In der unberechenbaren Strömung des Meers lauert jedoch eine tückische Gefahr: Wegen plötzlicher starker Wellen – der sogenannten "Sneaker"-Wellen – ist es in der Vergangenheit zu vielen Unfällen, darunter auch Todesfällen, gekommen. Großenteils sind davon Touristen betroffen. 2017 verunglückte auch eine deutsche Touristin vor den Augen ihrer Familie – sie überlebte den Unfall nicht.

Zwar gibt es mittlerweile Warnschilder mit einem Ampelsystem, die auf die Gefahr hinweisen. Viele Touristen ignorieren diese jedoch.

Die Yungas Road in den Anden von Bolivien

Auf dieser Straße gibt es weder Absperrungen noch Leitplanken: Auf etwa 4.000 Metern Höhe schlängelt sich die gefährliche Route den Berg entlang. Die Yungas Road in Bolivien wird deshalb auch "Straße des Todes" genannt. Sie verbindet den Regierungsbezirk La Paz mit dem darunter gelegenen Dschungel. Weil es lange Zeit die einzige befahrbare Strecke war, verloren dort bis zum Jahr 2006 jährlich etwa 300 Menschen ihr Leben. Erst dann baute man eine alternative Straße.

Auch wenn heute niemand mehr gezwungen ist, die "Straße des Todes" zu befahren, gehen immer noch viele das Risiko ein – und zwar freiwillig. Vor allem unter Mountainbikern ist die drei- bis vierstündige Abfahrt ein beliebter Nervenkitzel.

Der Berg Annapurna in Nepal

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Die Annapurna-Runde in Nepal gilt als eine der schönsten Wanderrouten. Für sportliche Trekkingfans ist das ein echtes Erlebnis. Der Gipfel zählt allerdings nicht zu den klassischen Ausflugszielen, sondern ist eher etwas für Abenteurer und Extremsportler – aus gutem Grund. Vergleicht man die Todesraten der höchsten Berggipfel im Verhältnis zur Anzahl der Expeditionen, ist der Annapurna-Gipfel der weltweit tödlichste Berg. Die Sterblichkeitsrate liegt laut Statista bei 4,7 Prozent.

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Tschernobyl in der Ukraine

Nicht nur schöne Aussichtspunkte und besondere Naturspektakel locken Touristen an, auch Schauplätze vergangener Katastrophen sind beliebte Reiseziele. So zählt auch das Sperrgebiet in Tschernobyl zu den Hotspots von Dark Tourism – und birgt eine unsichtbare Gefahr. Kurz nach der Atomkatastrophe in Tschernobyl am 26. April 1986 wurde die Stadt evakuiert. Die gefährliche radioaktive Strahlung macht das Gebiet bis heute unbewohnbar.

Im Rahmen von geführten Touren konnten Interessierte die verlassene Geisterstadt und sogar den Reaktor besuchen. Seit der russischen Invasion in die Ukraine ist das Gebiet jedoch für Touristen gesperrt.

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