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Corona: Tipps für eine sichere Bahnfahrt zu Weihnachten


Frohes Fest
Tipps für eine sichere Bahnfahrt zu Weihnachten

Von dpa
15.12.2020Lesedauer: 2 Min.
Auf in die Heimat: Viele werden rund um Weihnachten die Züge der Deutschen Bahn nutzen, um zu ihren Familien zu fahren.Vergrößern des BildesAuf in die Heimat: Viele werden rund um Weihnachten die Züge der Deutschen Bahn nutzen, um zu ihren Familien zu fahren. (Quelle: Arne Dedert/dpa-tmn)

Sicher zur Familie kommen: Das ist wohl den meisten zu Weihnachten ein zentrales Bedürfnis. Viele nutzen für die Heimreise den Zug – und sind dort länger unter Menschen. So reduziert man das Risiko.

Trotz des harten Shutdowns dürften viele Menschen zu Weihnachten mit dem Zug durch halb Deutschland fahren, um ihre Familien zu besuchen. Die Deutsche Bahn setzt Sonderzüge rund um die Feiertage ein und schafft damit nach eigenen Angaben 50.000 zusätzliche Sitzplätze, um den Reiseverkehr zu entzerren.

Wer sich vor Weihnachten in Selbstisolation begibt, der befindet sich auf der Zugreise in die Heimat das letzte Mal längere Zeit unter vielen Menschen auf engem Raum. Mit ein paar Tipps lässt sich das Risiko einer Corona-Infektion deutlich reduzieren.

1. Die Maskenpflicht befolgen

Mund und Nase müssen in den Zügen bedeckt sein. Die Deutsche Bahn will die Maskenpflicht rund um Weihnachten stärker kontrollieren. Weigert sich ein Fahrgast, eine Maske zu tragen, müsse ein Beförderungsausschluss ausgesprochen werden, so das Unternehmen. Dies setze "in kritischen Situation" die Bundespolizei um. Sprich: Die Beamten holen hartnäckige Maskenverweigerer aus dem Zug.

Tipp
Und falls das Utensil tatsächlich mal vergessen wurde: Einwegmasken gibt es für 1,50 Euro im Bordbistro. Ansonsten gilt: regelmäßig die Hände waschen und Desinfektionsmittel nutzen.

2. Stoßzeiten vermeiden

Nicht jeder ist flexibel. Doch wer die Möglichkeit hat, sollte schon ein paar Tage vor Heiligabend reisen und nicht erst am Tag davor. "Wir beobachten, dass sich das Buchungsverhalten in den letzten Wochen stark geändert hat – neun von zehn Ticketkäufen werden erst wenige Tage vor der Fahrt getätigt", erklärt eine Sprecherin der Bahn. Deshalb seien Prognosen schwierig. "In den vergangenen Jahren gehörte der 23.12. zu den reisestärksten Tagen des Jahres."

3. Auslastungsanzeige nutzen

Bei der Suche einer weniger frequentierten Zugverbindung hilft die Auslastungsanzeige der Bahn. Ab einer voraussichtlichen Auslastung von mehr als der Hälfte der Sitzplatzkapazität werden die Reiseverbindungen in der Fahrplanauskunft besonders hervorgehoben, so die Bahn. "Bei noch höheren Auslastungen werden wir die Buchung der betroffenen Reiseverbindungen sperren", betont die Sprecherin.

Die Auslastungsanzeige ist bei Zügen im Fernverkehr für jeden einzelnen Fahrtabschnitt zwischen zwei Bahnhöfen verfügbar, wie die Bahn erklärt. Sie werde bis zur Abfahrt regelmäßig aktualisiert. An Bord helfen Zugbegleiter bei der Verteilung der Reisenden.

4. Einen Platz reservieren

Generell sind nur höchstens 60 Prozent aller Sitzplätze für eine Reservierung freigegeben. Die Bahn empfiehlt die kontaktlose Online-Buchung von Tickets auf bahn.de oder in der DB Navigator-App – im Fernverkehr inklusive einer Reservierung.

Eine Pflicht zur Reservierung gibt es aber nicht. Reisende mit einer Flexpreis-Fahrkarte dürfen daher trotzdem mitfahren, kommen also noch hinzu. Der Fahrgastverband Pro Bahn hält die Auslastungsanzeige zur groben Orientierung aber dennoch für sinnvoll.

5. Auf den Intercity ausweichen

Die IC-Züge sind laut Bahn oft weniger stark ausgelastet. Um diese in der elektronischen Reiseauskunft zu finden, nehmen Reisende das Häkchen bei "Schnelle Verbindung bevorzugen" heraus.

6. Die Klasse wechseln

Die 1. Klasse der Deutschen Bahn bietet mehr Platz und mehr Abstand zu den Mitreisenden, die Sitzabstände sind größer. Außerdem gibt es durch die Konfiguration der Sitzreihen auch Einzelsitze.

Nicht zuletzt lässt sich darauf spekulieren, dass in der 1. Klasse weniger Fahrgäste sitzen als in der 2. Klasse, weil das Ticket teils deutlich mehr kostet. Eine Garantie dafür gibt es aber nicht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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