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USA vernichten letzte Chemiewaffen-Bestände


Meilenstein erreicht
USA vernichten letzte Chemiewaffen-Bestände

Von dpa
Aktualisiert am 07.07.2023Lesedauer: 2 Min.
imago 78606957Vergrößern des BildesEine Chemiewaffen-Granate: Mehr als 70.000 Tonnen der tödlichsten Waffen wie Senfgas oder Sarin sind seit 1997 vernichtet worden. (Quelle: Thomas Imo/photothek.net/imago-images-bilder)
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Es ist ein Meilenstein der Konvention zum Verbot von Chemiewaffen: Die USA haben ihre letzten Bestände vernichtet.

Die Vereinigten Staaten haben nach Angaben eines führenden US-Senators die letzten Bestände ihrer Chemiewaffen vernichtet. Das teilte der republikanische Minderheitsführer im Senat, Mitch McConnell, am Freitag mit.

Damit sind die letzten der offiziell bekannten hochgiftigen Kampfstoffe in den USA beseitigt worden – ein Meilenstein gut 26 Jahre nach Inkrafttreten der Konvention zum Verbot von Chemiewaffen.

Chemische Waffen seien für einige der schrecklichsten Ereignisse mit menschlichen Verlusten verantwortlich, erklärte McConnell, der in seiner Amtszeit die Beseitigung dieser Waffen vorangetrieben hat. "Obwohl der Einsatz dieser tödlichen Kampfstoffe immer ein Schandfleck in der Geschichte bleiben wird, hat unsere Nation heute endlich ihr Versprechen eingelöst, unser Arsenal von diesem Übel zu befreien". McConnell ist Senator im US-Bundesstaat Kentucky, wo die Anlage zur Vernichtung der Waffen steht.

Mehr als 70.000 Tonnen seit 1997 vernichtet

Die 193 Vertragsstaaten der Konvention zum Verbot von Chemiewaffen haben sich 1997 dazu verpflichtet, alle Bestände ihrer Chemiewaffen zu melden und zu vernichten sowie keine Chemiewaffen einzusetzen. Die Kontrollbehörde zum Verbot der Chemiewaffen (OPCW) mit Sitz in Den Haag kontrolliert ihre Durchsetzung. Mehr als 70.000 Tonnen der tödlichsten Waffen wie Senfgas oder Sarin sind seit 1997 vernichtet worden. In den USA warteten zuletzt noch rund 127 Tonnen auf ihre Vernichtung.

Viele der schockierenden Angriffe auf Menschen sind auf Chemiewaffen zurückzuführen. In den vergangenen zehn Jahren hatten syrische Regierungstruppen im Bürgerkrieg mehrfach verbotene Kampfstoffe eingesetzt. Beim Verdacht auf Einsatz von Chemiewaffen in Konfliktfällen schickt die OPCW Ermittler in das betreffende Land.

Die Behörde inspiziert auch regelmäßig die chemische Industrie in Vertragsstaaten. Zu den Staaten, die die Konvention nicht unterzeichneten, gehören Nordkorea, Israel, Ägypten und Südsudan. Die OPCW war für ihren Einsatz 2013 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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