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Donald Trump lobt Viktor Orbán überschwänglich – Biden kritisiert Treffen


Orbán lobt Trump überschwänglich
"Bringen Sie uns Frieden, Mr. President"

Von afp
Aktualisiert am 09.03.2024Lesedauer: 3 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:240309-935-73659Vergrößern des BildesDonald Trump (links) und Viktor Orbán (Archivbild): "Er ist der Boss." (Quelle: Manuel Balce Ceneta/AP/dpa)
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Donald Trump und Viktor Orbán loben sich gegenseitig in den höchsten Tönen. US-Präsident Biden kritisierte das Treffen der beiden Politiker in Florida.

Ungarns rechtsgerichteter Ministerpräsident Viktor Orbán hat sich nach einem Treffen mit Donald Trump in Florida für die Rückkehr des Ex-Präsidenten ins Weiße Haus ausgesprochen. "Wir brauchen Führer in der Welt, die respektiert werden und Frieden bringen können. Er ist einer von ihnen!", schrieb Orbán auf der Plattform X nach dem Treffen. "Kommen Sie zurück und bringen Sie uns Frieden, Mr. President."

Der frühere US-Präsident Trump hat den ungarischen Ministerpräsidenten zuvor überschwänglich gelobt. "Niemand ist besser, schlauer oder ein besserer Anführer als Viktor Orbán. Er ist fantastisch", sagte der Republikaner während eines Besuch Orbáns in seinem Anwesen in Florida. Wenn Orbán etwas sage, dann passiere das auch, sagte Trump in einer auf Video festgehaltenen Rede. "Er ist der Boss."

Orbán lobt Trump als Friedensbringer

Orbán hatte Trump am Freitag in Mar-a-Lago getroffen. Der rechtsnationalistische Ministerpräsident veröffentlichte am Abend auf Facebook ein Foto von sich und dem Ex-US-Präsidenten und Präsidentschaftsbewerber und schrieb dazu: "Machen Sie Amerika wieder großartig, Herr Präsident." Er griff dabei Trumps Wahlkampfslogan "Make America Great Again" auf.

Am Samstag fügte Orbán auf Facebook hinzu: "Ungarn braucht Frieden! Der Name des Friedens: Donald Trump." In einer Videobotschaft sagte er außerdem: "Wir Ungarn haben nur eines zu tun, nämlich ehrlich zuzugeben: Die Welt wäre besser und für Ungarn wäre es besser, wenn Herr Präsident Donald Trump (an die Macht) zurückkehren würde."

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Orbán traf sich auch mit Steve Bannon

Während Trumps Amtszeit habe im Nahen Osten und in der Ukraine Frieden geherrscht, und diese Kriege würde es heute nicht geben, wenn Trump US-Präsident wäre, sagte Orban weiter. Trump habe "in der Welt Respekt geboten und damit die Voraussetzungen für den Frieden geschaffen". Von einer Wiederkehr Trumps ins Weiße Haus verspreche er sich zudem ein Aufleben der bilateralen Handelsbeziehungen.

Aus Orbáns Umfeld hieß es, bei dem Besuch des Ministerpräsidenten sei es um den Aufbau von Beziehungen zwischen Konservativen in Ungarn und den USA gegangen – und um die "Vorteile, die eine Wahl von Präsident Trump im November bringen könnte". Nach dem Gespräch wollte die beiden gemeinsam zu Abend essen und danach ein Konzert hören, erklärte Orbáns Sprecher Bertalan Havasi nach Angaben der ungarischen Nachrichtenagentur MTI. Mit dabei war auch Ungarns Außenminister Péter Szijjártó. Vor dem Treffen mit Trump hatte Orbán auch einen Auftritt bei der konservativen Heritage Foundation in Washington und eine Begegnung mit Trumps früherem Berater, dem ultrarechten Publizisten Steve Bannon.

Biden kritisiert Treffen scharf

US-Präsident Joe Biden kritisierte das Treffen scharf. "Wisst ihr, wen er heute in Mar-a-Lago trifft?", fragte Biden am Freitag bei einem Wahlkampfauftritt in Philadelphia mit Blick auf Trump und dessen Privatanwesen im Bundesstaat Florida. "Orbán aus Ungarn, der erklärt hat, dass er nicht glaubt, dass Demokratie funktioniert, und der eine Diktatur anstrebt." Biden fügte hinzu: "Ich sehe eine Zukunft, in der wir die Demokratie verteidigen und sie nicht schwächen."

Die Rechtspopulisten Trump und Orbán unterhalten seit Jahren freundschaftliche Beziehungen, während das Verhältnis des ungarischen Regierungschefs zu Biden von Spannungen geprägt ist. Solche Spannungen gab es unter anderem wegen des ungarischen Widerstands gegen den Nato-Beitritt Schwedens, den Budapest erst kürzlich aufgab – und grundsätzlich wegen Orbáns russlandfreundlicher Haltung inmitten des Ukraine-Kriegs.

Trump will bei der Wahl am 5. November gegen Biden antreten und steuert auf eine erneute Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten der Republikaner zu. Biden beschreibt den Urnengang angesichts von Trumps autokratischen Tendenzen als Schicksalswahl für die US-Demokratie.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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