Landtagswahlen 2026 Hier hofft die AfD auf die absolute Mehrheit

Die AfD hat für die Landtagswahl 2026 große Pläne für Sachsen-Anhalt. Um die zu erreichen, will sie viel investieren.
Die AfD bereitet sich darauf vor, bei der kommenden Landtagswahl in Sachsen-Anhalt die absolute Mehrheit zu erlangen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, strebt die Partei ein Wahlergebnis zwischen 42 und 44 Prozent an. Laut Patrick Harr, Sprecher der AfD-Fraktion in Sachsen-Anhalt könnte dieses Ergebnis schon für eine Alleinregierung reichen, sollten genug Parteien an der Fünfprozenthürde scheitern, da dann die Grenze für die absolute Mehrheit der Sitze niedriger ist.
Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, plant die Partei rund 1,5 Millionen Euro in den Landtagswahlkampf 2026 zu investieren. Das wäre fast doppelt so viel wie bei der Landtagswahl 2021. Harr versprach am Rande eines Treffens der ostdeutschen AfD-Fraktionschefs, einen "Wahlkampf, wie es ihn in Sachsen-Anhalt noch nie gab."
37,1 Prozent bei der Bundestagswahl
2026 wird neben Sachsen-Anhalt auch noch in Baden-Württemberg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinlandpfalz gewählt. Man würde zwar in jedem der fünf anstehenden Landtagswahlen auf einen Wahlsieg hinarbeiten, aber in Sachsen-Anhalt sei die Chancen auf einen Wahlsieg am höchsten, heißt es von einem AfD-Funktionär aus Mecklenburg-Vorpommern in dem Bericht.
Tatsächlich erreichte die AfD bei der Bundestagswahl zu Beginn des Jahres in Sachsen-Anhalt nach Thüringen und Sachsen mit 37,1 Prozent ihr bestes Ergebnis und wurde deutlich stärkste Kraft. Auch bei der Europawahl im vergangenen Sieg lag die Partei mit 30,5 Prozent deutlich vor der zweitplatzierten CDU.
Alle Ämter sollen neu besetzt werden
Trotzdem müsste die AfD ihr Wahlergebnis aus der Landtagswahl 2021 mehr als verdoppeln, um ihr selbst gestecktes Ziel zu erreichen. 2021 landete die Partei mit 20,8 Prozent noch mit weitem Abstand hinter den Christdemokraten.
Laut Informationen der "Bild" soll die Partei schon Pläne für die Besetzung von Ämtern schmieden. Dabei konzentriere sich die Partei nicht nur auf Ministerposten und Staatssekretäre, sondern auch auf Abteilungsleiter der Ministerien und Führungskräfte der Landesbehörden. In all den Positionen sollen parteitreue Mitarbeiter eingesetzt werden. Innerhalb der AfD rechne man mit 200 bis 400 Personen, die dafür nötig seien. Um dies zu bewerkstelligen, sei man aber "auf die Unterstützung anderer Landesverbände angewiesen“, räumt Harr ein.
- bild.de: "AfD bereitet erste Machtübernahme vor!"