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Chinesische Stadt verbietet Weihnachtsfeiern in Schule


"Die Lage ist nicht gut"
Chinesische Stadt verbietet Weihnachtsfeiern in Schule

Von ap, afp
Aktualisiert am 25.12.2014Lesedauer: 1 Min.
Eine christliche Kirche in der ostchinesischen Stadt Wenzhou.Vergrößern des Bildes
Eine christliche Kirche in der ostchinesischen Stadt Wenzhou. (Quelle: ap-bilder)
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Angesichts einer wachsenden Beliebtheit von Weihnachtsbräuchen hat die chinesische Stadt Wenzhou, eine christliche Hochburg an der Ostküste des Landes, sämtliche Feiern des Fests in Schulen verboten.

Die Behörden wollten, "dass die Schulen traditionellen chinesischen Festen mehr Beachtung schenkten als westlichen Traditionen", schrieb die staatliche Tageszeitung "Global Times". Deswegen seien Feierlichkeiten mit "Weihnachtsbezug" untersagt.

Wenzhou wird wegen des großen christlichen Bevölkerungsanteils oft als "Chinas Jerusalem" bezeichnet. Im zu Ende gehenden Jahr gingen die Behörden verstärkt gegen die Christen vor. Öffentlich sichtbare Kreuze mussten abgenommen werden, einige Gebetsräume wurden vollständig zerstört.

"Die Lage ist nicht gut"

"Sie beobachten uns sehr genau und wir können nichts machen", sagte ein Gewährsmann in der Stadt Wenzhou. Zuvor war vom Dach des Versammlungsraums seiner Gemeinde ein Kreuz entfernt worden, das Gemeindemitglieder aus Metallstücken zusammen geschweißt und aufgestellt hatten. "Die Lage ist nicht gut", sagte der Gewährsmann weiter. "Jeder Versuch, es wieder zu errichten, wird unterbunden werden."

In der ostchinesischen Provinz Zhejiang, in der es besonders viele nicht der Staatskirche angeschlossenen Gemeinden gibt, wurden in den Tagen vor Weihnachten mehr als 400 Kreuze von Kirchendächern entfernt. Das verlautete aus christlichen Kreisen.

Insgesamt leben in China derzeit etwa 60 Millionen Christen - mit stark steigender Tendenz. Landesweit nimmt zudem das Interesse an westlichen Festen immer weiter zu. Gerade die Weihnachtszeit wird bevorzugt für Einkäufe genutzt und beschert Geschäftsleuten hohe Umsätze.

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