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Leaks zu Huawei und 5G-Aufbau: May entlässt Verteidigungsminister Williamson


Preisgabe sensibler Informationen
Theresa May entlässt britischen Verteidigungsminister

Von afp, dpa, nhr

Aktualisiert am 01.05.2019Lesedauer: 2 Min.
Gavin Williamson: In seiner Funktion als britischer Verteidigungsminister soll er geheime Infos an die Medien gegeben haben. Nun wurde er von Theresa May entlassen.Vergrößern des BildesGavin Williamson: In seiner Funktion als britischer Verteidigungsminister soll er geheime Infos an die Medien gegeben haben. Nun wurde er von Theresa May entlassen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Die britische Premierministerin hat überraschend ihren Verteidigungsminister Gavin Williamson entlassen. Er soll empfindliche Informationen an die Medien weitergeben haben.

Die britische Premierministerin Theresa May hat ihren Verteidigungsminister Gavin Williamson entlassen. Das teilte die Regierung in London am Mittwochabend mit. May habe das Vertrauen in den Verteidigungsminister verloren, hieß es in einer Mitteilung. May wirft Williamson vor, sensible Informationen aus einem Treffen des nationalen Sicherheitsrats an die Presse weitergegeben zu haben. Die bisherige Entwicklungsministerin Penny Mordaunt soll nun seinen Posten einnehmen.

In dem Entlassungsschreiben, das der Regierungssitz Downing Street veröffentlichte, warf May Williamson vor, er selbst sei für den Vertrauensbruch verantwortlich gewesen. Im Kern geht es dabei um einen Medienbericht über die Entscheidung der britischen Regierung, den chinesischen Telekom-Riesen Huawei teilweise am Ausbau des neuen 5G-Mobilfunknetzes zu beteiligen. Die Zeitung "Telegraph" hatte darüber berichtet.

Schon lange gelten die Minister in London als disziplinlos – Informationen aus Kabinettssitzungen dringen regelmäßig in kurzer Zeit an die Öffentlichkeit. Dass nun auch Details aus Treffen des wichtigsten nationalen Sicherheitsgremiums an die Presse gingen, schockte viele Briten allerdings. Die Regierung leitete daraufhin eine Untersuchung ein. Bis dato galt Williamson als ehrgeiziger und aufstrebender Politiker, der sich sogar im Rennen um die Nachfolge Mays in Stellung gebracht hatte.


Am Donnerstag finden in großen Teilen Englands und Nordirlands Kommunalwahlen statt - die Urnengänge gelten als Stimmungsbarometer angesichts des Brexit-Frusts in Großbritannien. Für die Konservative Partei von Premierministerin May wird mit großen Verlusten gerechnet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und dpa
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