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Boris Johnson mischt nach Corona-Infektion wieder in Regierungspolitik mit


Nach Covid-19-Erkrankung
Boris Johnson mischt wieder in Regierungspolitik mit

Von dpa
Aktualisiert am 19.04.2020Lesedauer: 2 Min.
Boris Johnson: Der Premierminister von Großbritannien stand wegen seines Umgangs mit der Corona-Krise in Kritik, das britische Gesundheitssystem ist schlecht vorbereitet. (Archivbild)Vergrößern des BildesBoris Johnson: Der Premierminister von Großbritannien stand wegen seines Umgangs mit der Corona-Krise in Kritik, das britische Gesundheitssystem ist schlecht vorbereitet. (Archivbild) (Quelle: Pippa Fowles/10 Downing Street/dpa-bilder)
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Zwischenzeitig gab es große Sorge um Boris Johnson: Wegen einer Infektion mit dem Coronavirus lag der britische Premier auf Intensivstation. Inzwischen geht es Johnson besser und er regiert wieder – zumindest ein bisschen.

Der britische Premierminister Boris Johnson schaltet sich nach seiner überstandenen Covid-19-Erkrankung schon wieder kräftig in die Regierungspolitik ein. Johnson habe mit Außenminister Dominic Raab, der ihn teilweise vertritt, und weiteren Mitarbeitern am vergangenen Freitag ein dreistündiges Gespräch per Videocall gehabt, berichtete die Zeitung "Sunday Telegraph". Bereits zuvor habe er mehrmals von seinem Landsitz Chequers aus Anweisungen gegeben.

Nach Regierungsangaben vom Samstag hatte Johnson "einige Kontakte" mit Kabinettsmitgliedern gehabt, es wurde aber nicht das Ausmaß genannt. Er halte sich an die Anweisungen seines Arztes, hieß es.

Johnsons Verlobte hat sich auch mit dem Coronavirus angesteckt

Der 55-jährige Premier musste wegen seiner Lungenerkrankung Covid-19 auf der Intensivstation einer Londoner Klinik behandelt werden. Seit einigen Tagen erholt er sich nun auf dem Landsitz in der Nähe der Hauptstadt. An seiner Seite ist seine schwangere Verlobte Carrie Symonds. Die 32-Jährige hatte sich nach eigenen Angaben auch mit dem Coronavirus infiziert, aber nur leichte Symptome entwickelt.

Dass sich Johnson wieder so schnell in die Regierungsgeschäfte einmischt, soll mit zunehmender Kritik an der Regierung bei der Bekämpfung der Pandemie zu tun haben. Nach einem Bericht der "Sunday Times" war zu Beginn des Ausbruchs wochenlang der Ernst der Lage in Großbritannien nicht erkannt worden. Man habe sich stattdessen zu sehr auf den Brexit konzentriert.

Die Kliniken sind schlecht auf die Pandemie vorbereitet

In den britischen Kliniken werden etwa Ausrüstungen zum Schutz gegen das Coronavirus bedrohlich knapp; das gilt auch für die für Ärzte und Pfleger empfohlenen langärmeligen, flüssigkeitsabweisenden Einweg-Kittel auf vielen Intensivstationen. Daher haben die Behörden auch die Verwendung anderer Kittel erlaubt – ein Schritt, der am Wochenende auf heftige Kritik unter anderem von Gewerkschaften stieß. Sie befürchten ein erhöhtes Ansteckungsrisiko für Ärzte und Pfleger.

In Großbritannien mangelt es auch an Klinikpersonal, Beatmungsgeräten für Covid-19-Patienten und Tests. Experten befürchten, dass Großbritannien mit Blick auf die Todesquote das am schlimmsten betroffene Land in Europa werden könnte. Die Ausgangsbeschränkungen sind daher bis zum 7. Mai verlängert worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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