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Irlands Parlament wählt Micheál Martin zum neuen Premierminister


Neue Regierung in Dublin
Irlands Parlament wählt neuen Premierminister

Von dpa
27.06.2020Lesedauer: 1 Min.
Am Samstag wählte das irische Parlament Micheál Martin zum neuen Premierminister.Vergrößern des BildesAm Samstag wählte das irische Parlament Micheál Martin zum neuen Premierminister. (Quelle: dpa-bilder)
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Irland hat einen neuen Regierungschef: Am Samstag hat das Parlament den bürgerlichen Micheál Martin gewählt. Seine Dreier-Koalition mit der anderen bürgerlichen Partei und den Grünen gilt als historisch.

Das irische Parlament hat am Samstag einen neuen Regierungschef gewählt. Micheál Martin von der bürgerlichen Partei Fianna Fail führt künftig eine Koalition mit der ebenfalls bürgerlichen Fine Gael und den irischen Grünen an. Die Abstimmung fand wegen der Abstandsregeln in der Coronavirus-Pandemie nicht im Parlamentsgebäude in Dublin, sondern in einem Konferenzzentrum statt. In seiner Antrittsrede versprach Martin, den Kampf gegen das Virus in den Mittelpunkt seiner Arbeit zu stellen.

Die Bildung der bürgerliche-grünen Koalitionsregierung in Irland gilt als historisch. Bislang hatten sich Fine Gael und Fianna Fail stets in der Regierung abgewechselt. Der bisherige Premier Leo Varadkar von Fine Gael sprach vom Ende eines Bürgerkriegs im Parlament zwischen den beiden konservativen Parteien. Ende 2022 soll das Amt des Regierungschefs zurückgehen an Varadkar, der solange den Posten des Vize-Regierungschefs einnimmt.

Linksgerichtete Sinn Fein verändert Irlands Politik

Größte Oppositionspartei wird damit die linksgerichtete Sinn Fein unter der Führung von Mary Lou McDonald. Die Partei hatte bei der Wahl im Februar einen Überraschungserfolg erzielt und damit die politische Landschaft verändert. Sinn Fein spielte lange Zeit in der Republik Irland keine ernstzunehmende Rolle, sondern galt als politischer Arm der Untergrundorganisation IRA. Die IRA kämpfte in dem zu Großbritannien gehörenden Nordirland mit Waffengewalt für eine Vereinigung der beiden Teile Irlands. Der blutige Konflikt mit Tausenden Toten endete erst 1998 mit dem als Karfreitagsabkommen bezeichneten Friedensschluss.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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