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Coronavirus-Krise in den USA: Neuer Rekord bei Infektionszahlen


Anstieg bei den Infektionen
Neuer Corona-Rekord erschüttert die USA

Von afp, pdi

Aktualisiert am 18.07.2020Lesedauer: 2 Min.
Donald Trump mit Maske: Trotz neuer Corona-Rekorde möchte der US-Präsident aber landesweite Maskenpflicht verzichten.Vergrößern des BildesDonald Trump mit Maske: Trotz neuer Corona-Rekorde möchte der US-Präsident aber landesweite Maskenpflicht verzichten. (Quelle: ap-bilder)
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Die Corona-Situation in den USA wird immer bedrohlicher, erneut gibt es einen Rekordwert an Neuinfektionen. Trotzdem stellt sich Donald Trump nun gegen eine landesweite Maskenpflicht.

Die USA haben am dritten Tag in Folge einen Rekordanstieg bei den Coronavirus-Infektionen verzeichnet. Binnen 24 Stunden wurden 77.638 Neuinfektionen registriert, wie aus einer Zählung der in Baltimore ansässigen Johns-Hopkins-Universität vom Freitagabend (Ortszeit) hervorgeht. Erst am Donnerstag hatten die USA mit mehr als 68.400 Corona-Fällen einen Höchststand bei den täglich festgestellten Neuinfektionen gemeldet. Die Behörden in den US-Bundesstaaten Texas und Arizona bestellten angesichts steigender Todeszahlen Kühlwagen.

Landesweit starben bis Freitag 927 weitere Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion. Insgesamt liegt die Zahl der Todesfälle damit bei 139.128. Die Zahl der erfassten Infektionsfälle im Land liegt den Angaben der Johns-Hopkins-Universität zufolge inzwischen bei 3,64 Millionen.

Trump will keine landesweite Maskenpflicht

Trotz des Rekordes finden die USA beim Mund- und Nasenschutz bisher keine gemeinsame Linie. US-Präsident Donald Trump erwägt keine nationale Maskenpflicht im Kampf gegen die Pandemie. Auf eine entsprechende Frage in einem Interview mit "Fox News" antwortete Trump: "Nein, Ich möchte, dass die Menschen gewisse Freiheiten haben." Der amerikanische Seuchenexperte Anthony Fauci hatte vor kurzem führende Politiker einzelner Bundesstaaten und Städte aufgefordert, ihre Bürger so nachdrücklich wie möglich zum Tragen von Masken zu drängen.

Derzeit gilt in etwa der Hälfte der Bundesstaaten eine Maskenpflicht, und innerhalb der Bundesstaaten gibt es Streit darüber.

Die USA sind das mit Abstand am härtesten von der Pandemie betroffene Land der Welt. Dies gilt sowohl für die Infektions- als auch die Totenzahlen. Experten glauben, dass die Vereinigten Staaten nie aus der ersten Infektionswelle herausgekommen sind. Seit einigen Wochen breitet sich das Virus wieder verstärkt aus. Betroffen sind vor allem Bundesstaaten im Süden und Westen, die auf ein frühzeitiges Ende der Corona-Beschränkungen gedrängt hatten.

In Kalifornien meldete der Bezirk Los Angeles am Donnerstag mit 4.592 Neuinfektionen einen neuen Höchststand. "Ohne das energische Handeln jedes Einzelnen werden wir die Ausbreitung nicht verlangsamen können", warnte die Leiterin der Bezirksgesundheitsbehörde, Barbara Ferrer.

"Es klingt schrecklich, aber es ist wahr"

Anfang der Woche war auch in Texas mit 129 Todesfällen binnen 24 Stunden ein trauriger Rekord erreicht worden. Bisher haben mehr als 3.700 Menschen in dem Bundesstaat ihr Leben durch eine Coronavirus-Infektion verloren.

In Städten wie San Antonio und Corpus Christi bestellten die Behörden wegen drohenden Platzmangels in Leichenhallen und Krematorien Kühlwagen, um sich auf das Schlimmste vorzubereiten. "Wir können sie nirgends unterbringen. Es klingt schrecklich, aber es ist wahr", sagte der Bürgermeister von San Antonio, Ron Nirenberg, über die Todesopfer. Für den Notfall stünden nun Kühltransporter bereit.

Auch im Bundesstaat Arizona im Bezirk Maricopa bestellten die Behörden 14 Kühlfahrzeuge mit einem Fassungsvermögen von rund 300 Leichen. "Wir verlieren zu viele Bürger Arizonas", hatte die Bürgermeisterin von Phoenix, Kate Gallego, zuvor dem örtlichen Sender KNXV gesagt. Insgesamt sind in dem Bundesstaat bislang 2.500 Menschen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben.

Zu Beginn der Pandemie war bereits die damals besonders stark betroffene Stadt New York gezwungen gewesen, Kühlwagen einzusetzen, da die Leichenhallen, Friedhöfe und Krematorien Mühe hatten, die vielen Todesfälle zu bewältigen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und afp
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