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Polizeigewalt in den USA – Jacob Blake äußert sich: "Nichts als schmerz"


Durch Polizeischüsse schwer verletzt
Jacob Blake appelliert an Öffentlichkeit: "Nichts als Schmerz"

Von afp
Aktualisiert am 06.09.2020Lesedauer: 2 Min.
Jacob Blake: Der Afroamerikaner wurde durch einen Polizisten schwer verletzt.Vergrößern des BildesJacob Blake: Der Afroamerikaner wurde durch einen Polizisten schwer verletzt. (Quelle: Twitter/Ben Crump)
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Mehrfach schoss ihm ein Polizist in den Rücken, nun wendet sich der Afroamerikaner Jacob Blake an die Amerikaner. Er ruft in einem emotionalen Video aus dem Krankenhaus zu Geschlossenheit auf.

Der durch Polizeischüsse in der Stadt Kenosha schwer verletzte Afroamerikaner Jacob Blake hat sich vom Krankenbett aus an die Öffentlichkeit gewandt. "Es tut weh zu atmen, es tut weh zu schlafen, es tut weh, sich von einer Seite auf die andere zu drehen, es tut weh zu essen", sagte er in einer am Samstag von seinem Anwalt Ben Crump veröffentlichten Videobotschaft. Sein Statement sehen Sie oben im Video oder hier in voller Länge.

Dem 29-jährigen Familienvater war am 23. August in Kenosha im US-Bundesstaat Wisconsin vor den Augen von drei seiner Kinder von einem weißen Polizisten mehrfach in den Rücken geschossen worden. Er ist derzeit von der Hüfte abwärts gelähmt. Es ist unklar, ob er jemals wieder wird laufen können.

"Deine Beine können dir einfach so genommen werden"

Er habe Klammern in Bauch und Rücken, sagte Blake in dem Video, das Hunderttausende Menschen im Onlinedienst Twitter sahen. "24 Stunden lang Schmerz, nichts als Schmerz", fügte er hinzu. "Dein Leben und nicht nur dein Leben, auch deine Beine können dir einfach so genommen werden, Mann", sagte Blake mit einem Fingerschnipsen.

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Dennoch zeigte sich der junge Mann auch optimistisch: "Es bleibt noch viel Leben zu leben." Er rief die Menschen dazu auf, ihr Leben zu ändern. "Wir können zusammenhalten, etwas Geld zusammenkriegen und unseren Leuten da draußen alles leichter machen, Mann, weil schon so viel Zeit verschwendet wurde."

Der erneute Fall von Polizeigewalt gegen Afroamerikaner hatte landesweite Demonstrationen ausgelöst, die teilweise in Gewalt ausarteten. Am Rande der Proteste wurden zwei Menschen erschossen, als Tatverdächtiger wurde ein 17-jähriger Weißer festgenommen.

Das Thema hat inzwischen auch den US-Wahlkampf erreicht. Der demokratische US-Präsidentschaftskandidat Joe Biden telefonierte mit Blake und traf sich mit dessen Familie. US-Präsident Donald Trump hatte Blakes Familie bei einem Besuch in Kenosha hingegen nicht getroffen und Jacob Blakes Namen nicht erwähnt. Der Republikaner nutzte den umstrittenen Besuch vielmehr, um sich erneut als "Präsident von Recht und Ordnung" in Szene zu setzen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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