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Afghanistan: Örtliche Bundeswehr-Mitarbeiter sollen nach Deutschland kommen


Vor Abzug aus Afghanistan
Örtliche Mitarbeiter sollen nach Deutschland kommen

Von dpa, rtr
Aktualisiert am 18.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer bei einem Bundeswehrbesuch (Archivbild). Sie setzt sich für die Sicherheit der afghanischen Ortskräfte ein.Vergrößern des BildesBundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer bei einem Bundeswehrbesuch (Archivbild). Sie setzt sich für die Sicherheit der afghanischen Ortskräfte ein. (Quelle: M. Wehnert/imago-images-bilder)
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Einheimische Kräfte der Bundeswehr in Afghanistan sollen eine

Vor dem Abzug aus Afghanistan will Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer gefährdete einheimische Mitarbeiter der Bundeswehr vereinfacht und schnell nach Deutschland holen. Innerhalb der Bundesregierung liefen darüber bereits Gespräche, sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in einem Interview.

"Wir reden hier von Menschen, die zum Teil über Jahre hinweg auch unter Gefährdung ihrer eigenen Sicherheit an unserer Seite gearbeitet, auch mitgekämpft haben und ihren persönlichen Beitrag geleistet haben", sagte Kramp-Karrenbauer. "Ich empfinde es als eine tiefe Verpflichtung der Bundesrepublik Deutschland, diese Menschen jetzt, wo wir das Land endgültig verlassen, nicht schutzlos zurückzulassen."

300 örtliche Mitarbeiter

Ein Verfahren für die Aufnahme der sogenannten Ortskräfte gibt es bereits, allerdings gibt es noch eine Reihe strittiger Fälle und nun eine neue Lage. Seit Beginn des Ortskräfteverfahrens im Jahr 2013 wurden nach Angaben der Verteidigungsministeriums 781 Ortskräfte in Deutschland aufgenommen. Das deutsche Einsatzkontingent "Resolute Support" beschäftigt derzeit rund 300 Ortskräfte und soll bis August abziehen.

"Das ist ein Thema, das mir sehr wichtig ist und das mich auch umtreibt", sagte Kramp-Karrenbauer. Sie habe selber im Land mit Ortskräften gesprochen. Es sei nicht nur eine Verpflichtung der Bundeswehr, sondern aller internationalen Kräfte, die vor Ort waren, für die Sicherheit der Mitarbeiter zu sorgen.

"Ich bin der Auffassung, dass wir uns das in der Bundesregierung sehr genau anschauen müssen, und da weiß ich mich auch einig insbesondere mit dem Auswärtigen Amt", so Kramp-Karrenbauer. Auch mit Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) berate sie. "Wir haben aus meiner Sicht eine veränderte Situation, weil wir nicht über die Umstellung einer Mission reden, sondern über ein Ende", so Kramp-Karrenbauer. "Und das bedeutet möglicherweise eine andere Sicherheitslage und eine andere Bewertung."

Laut einem Vorabbericht der "Welt am Sonntag", der sich auf eine Mitteilung des Innenministeriums bezieht, wird die Bundesregierung Büros in Kabul und voraussichtlich auch in der Region um Mazar-e-Sharif als Anlaufstellen einrichten. Die Verfahren im Interesse betroffener afghanischer Angestellten sollten damit einfacher organisiert und abgewickelt werden. Für die ehemaligen Angestellten deutscher Ressorts und ihre Familien gelte im Falle einer individuellen Gefährdung seit Jahren eine vereinfachte Aufnahme in Deutschland.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa und Reuters
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