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Partei zahlte Renovierung von Boris Johnsons Dienstwohnung


Teurer Neuanstrich
Partei zahlte Renovierung von Johnsons Dienstwohnung

Von dpa
Aktualisiert am 16.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Boris Johnson: Der britische Premier ließ für viel Geld seine Dienstwohnung renovieren. Wollte er die Kosten über seine Partei abrechnen?Vergrößern des BildesBoris Johnson: Der britische Premier ließ für viel Geld seine Dienstwohnung renovieren. Wollte er die Kosten über seine Partei abrechnen? (Quelle: Daniel Leal-Olivas/Reuters-bilder)
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Die teure Renovierung der Wohnung von Boris Johnson sorgt weiter für Schlagzeilen. Offenbar schoss die Partei des Premiers das Geld zunächst vor. Für Johnson bleibt die Angelegenheit unbequem.

Die Renovierung der Amtswohnung des britischen Premierministers Boris Johnson ist zunächst von dessen Konservativer Partei bezahlt worden. Das geht aus einem Finanzbericht der zentralen Regierungsbehörde Cabinet Office hervor, der am Donnerstagabend veröffentlicht wurde. Das Dokument wirft erneut die Frage auf, ob Johnson bereit war, für die Renovierung selbst aufzukommen. Er hatte schließlich alle Kosten beglichen, die über die ihm jährlich zustehende Summe von 30.000 Pfund (rund 35.000 Euro) hinausgingen.

Medienberichten zufolge kostete die Renovierung insgesamt 88.000 Pfund, der Premier zahlte demnach 58.000 Pfund aus eigener Tasche.

Tories sollen Geld von Großspender erhalten haben

Im Geschäftsjahr 2019/20 kosteten Renovierungsarbeiten 28.647 Pfund, dabei handelte es sich laut Cabinet Office um Lackierungs- und Schleifarbeiten von Dielen. Die Summe ist von dem Betrag gedeckt, der dem Premier aus Steuermitteln zusteht. "Zusätzliche Rechnungen für die Renovierungsarbeiten an der Residenz Nr. 11 in der Downing Street wurden vom Cabinet Office entgegengenommen, bezahlt und anschließend der Konservativen Partei in Rechnung gestellt", heißt es weiter. Die Höhe dieser Rechnungen wurde nicht aufgeführt. Schließlich habe der "Lieferant" im März 2021 dem Cabinet Office das Geld erstattet, das daraufhin der Partei zurückgezahlt wurde. Die Tories wiederum sollen das Geld von einem Großspender erhalten haben.

Zunächst soll geplant gewesen sein, dass ein Fonds geschaffen wird, um die Renovierungskosten in der Downing Street zu stemmen. Laut einem von der Regierung in Auftrag gegebenen Untersuchungsbericht hat Johnson sich in dem Fall "unklug" verhalten, aber nicht gegen den Verhaltenskodex verstoßen. Der Amtssitz des Premierministers ist das Haus Nummer 10, allerdings wohnen Johnson, seine Frau Carrie und der gemeinsame Sohn Wilfred in der größeren Wohnung von Nummer 11, dem Amtssitz des Finanzministers.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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