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Ex-Geheimdienstler bezeichnet saudischen Kronprinzen als "Psychopathen"


Saudisches Königshaus
Ex-Geheimdienstler bezeichnet Kronprinzen als "Psychopathen"

Von t-online
26.10.2021Lesedauer: 2 Min.
Mohammed bin Salman: Ein ehemaliger Top-Geheimdienstler erhebt schwere Vorwürfe gegen den saudischen Kronprinzen.Vergrößern des BildesMohammed bin Salman: Ein ehemaliger Top-Geheimdienstler erhebt schwere Vorwürfe gegen den saudischen Kronprinzen. (Quelle: Bandar Algaloud/Reuters-bilder)
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Der ehemalige saudische Geheimdienstler Saad Aljabri zählt heute zu den härtesten Kritikern des Kronprinzen. In einem brisanten Interview berichtet er nun von einem möglichen Mordkomplott.

Der ehemalige Top-Geheimdienstler Saudi-Arabiens, Saad Aljabri, hat schwere Vorwürfe gegen den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman erhoben. In dem amerikanischen Nachrichtenmagazin "60 Minutes" sagte er, der saudische Kronprinz sei ein "Psychopath ohne Empathie, der keine Emotionen spürt". In dem Interview behauptete Aljabri außerdem, dass der Kronprinz im Jahr 2014 über ein mögliches Mordkomplott gegen den damaligen König Abdullah gesprochen habe.

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Aljabri war einst einer der wichtigsten Geheimdienstler Saudi-Arabiens. Nach einem Bruch mit dem Königshaus floh er 2017 aus dem Land und lebt nun im Exil in Kanada. Nach eigenen Angaben fürchtet Aljabri um sein Leben: 2018 habe er Warnungen erhalten, dass ein saudi-arabisches Killerkommando auf ihn angesetzt sei – kurz nach der Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi im saudischen Konsulat in der Türkei. Aljabri sei gewarnt worden, sich zu seiner eigenen Sicherheit nicht in die Nähe saudischer Vertretungen in Kanada zu begeben.

In dem Interview sprach Aljabri das erste Mal öffentlich über seinen Bruch mit dem Kronprinzen. Darin berichtet er außerdem von zwei seiner Kinder, die in Saudi-Arabien in Haft sitzen, und bittet die USA, sich für deren Freilassung einzusetzen. Die Familie geht davon aus, dass die Kinder inhaftiert seien, um Aljabri zurück nach Saudi-Arabien zu zwingen.

Die saudische Regierung hat sich zu den konkreten Vorwürfen bisher nicht geäußert. Sie bezeichnet Aljabri in einem Statement jedoch als "diskreditierten Ex-Offiziellen", der von eigener Finanzkriminalität ablenken wolle. Das wiederum weist Aljabri zurück.

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