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Ukraine-Konflikt: Papst geht persönlich in russische Botschaft – zum ersten Mal


Wohl zum ersten Mal
Ukraine-Konflikt: Papst geht persönlich in russische Botschaft

Von rtr
Aktualisiert am 25.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Papst Franziskus bei einer Veranstaltung (Archivbild): Mehr als 30 Minuten soll das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche in der Botschaft gewesen sein.Vergrößern des BildesPapst Franziskus bei einer Veranstaltung (Archivbild): Mehr als 30 Minuten soll das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche in der Botschaft gewesen sein. (Quelle: Independent Photo Agency Int./imago-images-bilder)
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Papst Franziskus hat mit einem höchst ungewöhnlichen Schritt auf den Einmarsch von Putins Truppen in die Ukraine reagiert: Er ist persönlich in der russischen Botschaft im Vatikan erschienen.

Das Oberhaupt der katholischen Kirche hat am Freitag in Person die russische Botschaft besucht. Das teilte der Kirchenstaat mit. "Er ist dorthin gegangen, um seine Besorgnis über den Krieg auszudrücken", sagte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni. Einzelheiten nannte er nicht.

Beobachtern zufolge ist es das erste Mal, dass ein Papst während eines Konflikts direkt eine Botschaft aufgesucht hat. Ausländische Gesandte werden normalerweise vom Staatssekretär des Vatikans vorgeladen oder treffen sich mit dem Papst im Apostolischen Palast.

Der Papst habe mehr als 30 Minuten in der Botschaft verbracht, sagte Bruni. Er wollte sich allerdings nicht zu einem Bericht äußern, wonach der 85-Jährige die Vermittlung des Vatikan angeboten habe. Dies hatte ein argentinischer Medienbericht nahegelegt. Franziskus kommt aus Argentinien.

"Lasst uns nicht vergessen: Krieg ist Wahnsinn"

Botschafter Aleksandr Awdejew bestritt russischen Medienberichten zufolge, dass der Papst seine Vermittlerdienste angeboten habe. Er wird von der Nachrichtenagentur RIA Novosti zitiert, dass Franziskus "große Besorgnis" über die humanitäre Lage in der Ukraine geäußert und "zum Schutz der Kinder, zum Schutz der Kranken und Leidenden und zum Schutz der Menschen" aufgerufen habe.

Papst Franziskus hatte sich bereits vor dem Einmarsch um eine diplomatische Lösung des Konfliktes bemüht. "Lasst uns nicht vergessen: Krieg ist Wahnsinn", sagte das Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche etwa bei seiner Generalaudienz im Vatikan. Franziskus rief den Aschermittwoch zum Gebets- und Fastentag für den Frieden in der Ukraine aus.

Der Vatikan teilte am Freitag separat mit, dass Franziskus wegen akuter Knieschmerzen den Gottesdienst am Aschermittwoch nicht leiten könne. Er muss auch an diesem Sonntag auf eine Reise nach Florenz verzichten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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