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Krieg in der Ukraine: Russisches Militär hält offenbar Geiseln in Krankenhaus


Ukraine-Krieg
Russisches Militär hält offenbar Geiseln in Krankenhaus

Von dpa
Aktualisiert am 16.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Das Krankenhaus Nr. 2 in Mariupol: Russische Truppen sollen die Angestellten als Geiseln genommen haben.Vergrößern des BildesDas Krankenhaus Nr. 2 in Mariupol: Russische Truppen sollen die Angestellten als Geiseln genommen haben. (Quelle: Pavlo Kyrylenko/Facebook)
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Seit Tagen ist die Region um Mariupol Ziel von Angriffen. Russische Truppen sollen nun 400 Menschen in einem Krankenhaus als Geiseln genommen haben. Sie sollen sich im Keller des Gebäudes aufhalten.

Die Ukraine hat Russland eine Geiselnahme in einem Krankenhaus der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol vorgeworfen. Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk sagte in einer Videobotschaft vom Mittwoch, insgesamt handele es sich um etwa 400 Zivilisten. "Und jetzt wird aus dem Krankenhaus heraus geschossen", sagte Wereschtschuk.

Zuvor hatte bereits die Hilfsorganisation Media Initiative for Human Rights entsprechende Vorwürfe erhoben. Von russischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.

"Es ist uns unmöglich, rauszukommen"

Bereits am Dienstag hatte ein ukrainischer Offizieller russische Truppen beschuldigt, in einem Krankenhaus in Mariupol Geiseln genommen zu haben. Pavlo Kyrylenko, der Leiter der Regionalverwaltung von Donezk, sagte in einer auf seiner offiziellen Facebook-Seite veröffentlichten Erklärung, einem der Krankenhausangestellten sei es gelungen, Informationen über das Geschehen weiterzugeben.

"Es ist unmöglich, das Krankenhaus zu verlassen. Viele Schüsse, sitzen im Keller. Autos können das Krankenhaus zwei Tage lang nicht erreichen. Viele Hochhäuser brennen ... 400 Menschen wurden aus Nachbarhäusern ins Krankenhaus getrieben. Es ist uns unmöglich, rauszukommen", zitierte er die Nachrichten.

Katastrophale humanitäre Lage

Mariupol ist seit etwas mehr als zwei Wochen von russischen Truppen eingeschlossen. Seit mehreren Tagen toben schwere Straßenkämpfe. Die humanitäre Lage in der Stadt gilt als katastrophal, Hunderttausende Menschen harren unter schweren Bedingungen aus.

Erst Anfang der Woche gelang es mehreren Zehntausend Menschen, in Privatautos die Stadt zu verlassen. Eine Lastwagenkolonne mit Hilfsgütern konnte bisher nicht in die belagerte Stadt gelangen. Den Behörden zufolge wurden seit Kriegsbeginn vor knapp drei Wochen bereits mehr als 2.400 Zivilisten in Mariupol getötet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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