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Ukrainer erobern strategisch wichtige Orte von Russland zurück


Erfolgreiche Gegenoffensive
Ukrainer erobern strategisch wichtige Orte zurück

Von t-online, mk

Aktualisiert am 28.03.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein ukrainischer Soldat vor einem zerstörten Schulbus in Trostjanez: Die strategisch wichtige Stadt bei Sumy wurde am Wochenende zurückerobert.Vergrößern des BildesEin ukrainischer Soldat vor einem zerstörten Schulbus in Trostjanez: Die strategisch wichtige Stadt bei Sumy wurde am Wochenende zurückerobert. (Quelle: reuters)
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Der russische Vorstoß in der Ukraine ist zum Erliegen gekommen, jetzt gehen die Ukrainer immer häufiger in die Offensive – offenbar mit Erfolg. Doch auch die russische Armee kämpft weiter.

Mehr als einen Monat nach Kriegsbeginn gerät die russische Armee an mehreren Fronten in die Defensive. Gelände gewinnen konnten die ukrainischen Verteidiger im Norden bei Kiew, im Süden bei Cherson und im Osten bei Charkiw und Sumy. Russische Angriffe werden unterdessen weiter aus dem Donbass und aus Mariupol gemeldet – die militärische Situation im Überblick.

Rückeroberung von Lukjanivka bei Kiew

Ukrainische Soldaten haben den Ort Lukjanivka 50 Kilometer östlich von Kiew am Samstag erobert. Daran soll auch ein belarussisches Bataillon beteiligt gewesen sein, das sich auf die Seite der Ukraine geschlagen hatte, berichtet die ukrainische Armee auf Twitter:

Lukjanivka liegt strategisch wichtig an der Straße, von der aus die russischen Truppen auf Kiew vorrücken wollten. Über sie erhielten die russischen Truppen auch ihren Nachschub für den Kampf um die Hauptstadt.

Am Montag meldete zudem der Bürgermeister von Irpin nordwestlich von Kiew, der Vorort sei zurückerobert worden.

Zwei Orte bei Sumy zurück in ukrainischer Hand

Einen wichtigen Sieg konnte die ukrainische Armee auch bei Sumy im Nordosten des Landes erringen. Südlich der Stadt befreiten Soldaten am Samstag die 20.000-Einwohner-Stadt Trostjanez, die seit dem ersten Kriegstag unter russischer Kontrolle stand.

Bei ihrem Rückzug habe die russische Armee Waffen, Munition und Ausrüstung hinterlassen, hieß es von ukrainischer Seite. Laut "New York Times" eroberten die Ukrainer auch den weiter nördlich gelegen Ort Boromlja und stehen damit nur noch knapp 50 Kilometer vor Sumy.

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Kämpfe im Südosten der Ukraine dauern an

Auch nahe der südöstlich von Sumy gelegenen Millionenstadt Charkiw hat die Ukraine Geländegewinne zu verzeichnen. Dort konnten am Wochenende zwei Vororte und das Dorf Husarivka zurückerobert werden. 30 Kilometer westlich von Cherson im Süden der Ukraine eroberten Kiews Truppen zudem das Dorf Tomyna Balka zurück.

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Leicht vorrücken konnte die russische Armee nach Angaben Kiews nur im Donbass, wo seit 2014 prorussische Separatisten zwei Gebiete kontrollieren. Die ukrainische Armee verhinderte aber einen Durchbruch russischer Truppen bei Isjum, das auf halber Strecke zwischen Donbass und Charkiw liegt.

Russland hatte kürzlich angesichts des Widerstands der Ukrainer einen Strategiewechsel angekündigt und erklärt, die Armee werde sich künftig auf die "Befreiung" der Donbass-Region konzentrieren.

Mariupol: humanitäre Lage "katastrophal"

Vom ukrainischen Generalstab hieß es am Sonntag, dass sich die russischen Angreifer wegen ihrer schweren Verluste umgruppierten. Ziel sei, geschrumpfte Verbände abzulösen, Nachschub an Lebensmitteln, Treibstoff und Munition zu liefern sowie verwundete und kranke Soldaten abzutransportieren. Zugleich hieß es, dass russische Truppen weiter versuchten, die Stadt Tschernihiw im Norden einzunehmen. Im Südosten dauerten Kämpfe um die Städte Rubischne, Sjewjerodonezk und Mariupol an.

In Mariupol kämpften die Eingeschlossenen weiter "ums Überleben", erklärte das ukrainische Außenministerium. "Die humanitäre Lage ist katastrophal." Die Evakuierung Mariupols und anderer Städte in der Ukraine wurde am Montag vorerst ausgesetzt. Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk erklärte, aufgrund von Warnungen des Geheimdienstes vor russischen "Provokationen" entlang der festgelegten Fluchtrouten würden "heute keine humanitären Korridore geöffnet".

Verwendete Quellen
  • Material der Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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