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Berichte: Geburtshaus von Ayatollah Khomeini bei Protesten niedergebrannt


Proteste im Iran
Berichte: Khomeinis Geburtshaus niedergebrannt

Von t-online, wan

18.11.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Bild von Khomeini hängt an einer Wand eines iranischen Büros.Vergrößern des BildesEin Bild von Khomeini hängt an einer Wand eines iranischen Büros. (Quelle: TIMA AGENCY)
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Das Geburtshaus des ehemaligen iranischen Staatspräsidenten Ayatollah Khomeini ist offenbar bei Protesten angezündet worden. Es wurde seit seinem Tod als Museum genutzt.

Das Geburtshaus von Ayatollah Khomeini ist offenbar bei Demonstrationen in Brand gesetzt worden. Das berichtet unter anderem "Voice of America Farsi" auf Twitter. In sozialen Netzwerken sind Videos geteilt worden, die angeblich am Ort des Geschehens aufgenommen wurden. Das Haus wird sein langem als Museum genutzt und liegt in Chomein im Zentraliran, etwa 330 Kilometer von der Hauptstadt Teheran entfernt.

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Der norwegische Nachrichtendienst Visegard24 berichtete von wachsenden Protesten im Iran, die sich auch auf die Geburtsstadt von Khomeini ausgeweitet hätten. Der ehemalige Staatspräsident des Irans führte 1979 die Revolution gegen das Schah-Regime an und stürzte den damaligen Machthaber Mohammad Reza Pahlavi. Khomeini hatte lange Jahre im Exil in Paris verbracht und regierte den Iran zehn Jahre lang bis zu seinem Tod 1989. Er formte das Land zu einer Islamischen Republik um und führte die Scharia als Rechtsgrundlage ein. Noch heute hängt sein Porträt in öffentlichen Gebäuden.

Mindestens 18 Menschen bei Protesten getötet

Bei landesweiten Protesten sind im Iran innerhalb eines Tages mindestens 18 weitere Menschen getötet worden. Im Nordwesten wurden nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen am Mittwoch mindestens fünf Demonstranten von Sicherheitskräften getötet.

Sowohl in der Stadt Bukan der Provinz West-Aserbaidschan sowie in Sanandasch, Hauptstadt der Provinz Kurdistan, seien Sicherheitskräfte mit scharfer Munition gegen Protestteilnehmer vorgegangen.

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In der zentralen Metropole Isfahan sollen Unbekannte drei Mitglieder der Basidsch-Milizen getötet haben, wie Staatsmedien berichteten. Die Mehrheit der Proteste in der Stadt war Augenzeugen zufolge jedoch friedlich. Im Südwesten hätten in der Stadt Iseh Unbekannte mit Sturmgewehren auf eine Menschenmenge geschossen. Die staatliche Nachrichtenagentur Irna sprach von einem "Terrorangriff".

Augenzeugen aus der Stadt dementierten die Informationen der Staatsmedien jedoch. Nach Angaben von Einwohnern eröffneten am Mittwoch Sicherheitskräfte in Iseh das Feuer, mindestens zehn Menschen sollen dabei getötet worden sein, darunter auch ein Kind. Die Stadt in der Provinz Chusestan war demnach fast einen Tag lang ohne Internet.

Nach Schätzungen von Menschenrechtlern wurden im Zuge der Proteste bisher mindestens 360 Menschen getötet. Unter den Toten seien auch 56 Minderjährige und 46 Sicherheitskräfte, berichtete die Organisation Human Rights Activists News Agency (HRANA) mit Sitz in den USA. Rund 16.000 Menschen seien zudem festgenommen worden. Die Proteste erfassten seit ihrem Beginn demnach mehr als 140 Städte.

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