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Atombehörde IAEA schlägt Alarm: 2,5 Tonnen Uran in Libyen verschwunden


Atombehörde schlägt Alarm
2,5 Tonnen Uran verschwunden

Von afp, dpa, aj

Aktualisiert am 16.03.2023Lesedauer: 1 Min.
Rafael Grossi: Der IAEA-Generaldirektor hatte die Mission zur Chefsache gemacht.Vergrößern des BildesRafael Grossi (Archivbild): Der IAEA-Generaldirektor will den Verbleib des in Libyen verschwundenen Urans ermitteln. (Quelle: Fredrik Dahl/IAEA)
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Im Bürgerkriegsland Libyen sind zehn Behälter mit Uran verschwunden. Das teilt die UN-Atomaufsichtsbehörde nach einer Inspektion mit.

In Libyen sind 2,5 Tonnen Uran verschwunden. Das Material sei "nicht dort, wo es nach Angaben der Behörden eigentlich sein sollte", hieß es am Mittwochabend in einer Mitteilung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien. Dies sei am Dienstag bei einer Überprüfung durch IAEA-Experten festgestellt worden. Wo genau in Libyen die Inspektion stattfand, wurde nicht mitgeteilt.

Insgesamt würden zehn Behälter mit sogenanntem Yellowcake vermisst, erklärte IAEA-Direktor Rafael Grossi in dem Schreiben an die Mitgliedsländer. Es würden nun zusätzliche Überprüfungen vorgenommen, "um die Umstände des Verschwindens des nuklearen Materials und dessen aktuellen Verbleib zu klären". Die wichtigsten Fragen und Antworten zu dem Fall lesen Sie hier.

Kann für Bau von Atomwaffen verwendet werden

Bei Yellowcake (auf Deutsch: Gelbkuchen) handelt es sich um Uranverbindungen in Form von gelborangefarbenem, grobem Pulver. Es kann weiterverarbeitet für Atomkraftwerke und höher angereichert auch für den Bau von Atomwaffen verwendet werden.

Libyen hatte 2003 unter dem langjährigen Machthaber Muammar al-Gaddafi sein Programm zur Entwicklung von Atomwaffen aufgegeben. Mit seinem Sturz 2011 ist Libyen jedoch nicht zur Ruhe gekommen. Seit 2014 ist das Land zwischen rivalisierenden Bürgerkriegsparteien im Osten und im Westen gespalten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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