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Gaza und Israel: Seit Terroristen-Attacke 29 Journalisten getötet


US-Zahlen
Seit Hamas-Angriff 29 Journalisten in Israel und Gaza getötet

Von dpa
28.10.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0310671713Vergrößern des BildesEin zerstörtes Haus im Gazastreifen: Zahlreiche Fotografen und Reporter berichten aus dem Kriegsgebiet. (Quelle: IMAGO/AHMED ZAKOT/imago)
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Für unabhängige Informationen riskieren sie viel – und bezahlen teils mit ihrem Leben: Seit dem Angriff der Hamas-Terroristen sind im Nahen Osten 29 Journalisten ums Leben gekommen.

Seit dem blutigen Massaker der Terrororganisation Hamas vom 7. Oktober sind einer Journalisten-Organisation zufolge 29 Medienvertreter in Israel und im Gazastreifen getötet worden.

Nie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1992 seien in so kurzer Zeit so viele über den Nahost-Konflikt berichtende Reporter ums Leben gekommen, teilte das in New York ansässige Komitee zum Schutz von Journalisten (Committee to Protect Journalists, CPJ) in der Nacht über die Online-Plattform X mit. Zudem würden Medienschaffende im Konfliktgebiet bedrängt, festgesetzt und am Berichten gehindert.

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Der Auslandspresseverband (FPA) in Israel zeigte sich schockiert über den Tod der Familienmitglieder des Al-Jazeera-Korrespondenten Wael al-Dahdu nach einem israelischen Luftangriff im Gazastreifen. "Wir fordern das israelische Militär auf, unverzüglich Nachforschungen anzustellen und Erklärungen dafür abzugeben, warum das Haus, in dem seine Familie Zuflucht fand, angegriffen wurde", hieß es in einer Stellungnahme des FPA am Samstag. Der Auslandspresseverband sei "zutiefst traurig über den unsäglichen Verlust der Familie" des Büroleiters des arabischen Dienstes in Gaza. Worte könnten angesichts einer solchen Tragödie keinen Trost spenden.

Familie bei israelischem Luftangriff getötet

Die Frau, der 15 Jahre alte Sohn, die siebenjährige Tochter sowie ein Enkel des in der arabischen Welt bekannten Al-Jazeera-Korrespondenten waren kürzlich bei einem israelischen Luftangriff getötet worden. Israels Armee sagte zu dem Vorfall, Soldaten hätten in dem Gebiet "terroristische Infrastruktur der Hamas" angegriffen.

Laut Al-Jazeera hatte die Familie von Al-Dahdu im Flüchtlingslager Nuseirat im Zentrum des Gazastreifens Schutz gesucht. Das Militär hatte zuvor ein "sicheres Gebiet" im Süden des Küstengebiets ausgewiesen.

Terroristen der Hamas und anderer extremistischer Gruppen hatten am 7. Oktober das israelische Grenzgebiet zum Gazastreifen überfallen und ein Massaker unter Zivilisten angerichtet. Mehr als 1.400 Menschen wurden getötet, außerdem nahmen die Täter über 200 Geiseln.

Journalisten-Verband besorgt über Internet-Zusammenbruch

Als Reaktion darauf attackierte das israelische Militär den Gazastreifen und bombardierte massenhaft Ziele in dem dicht besiedelten Küstengebiet. Nach Darstellung des von den Hamas-Terroristen kontrollierten Gesundheitsministeriums im Gazastreifen kamen dort seither mehr als 7.300 Menschen ums Leben, wobei sich diese Angaben nicht unabhängig überprüfen lassen und die Hamas ein politisches Interesse daran hat, eine möglichst hohe Opferzahl mitzuteilen.

Das CPJ äußerte sich besorgt über den durch Israels Bombardierungen verursachten Zusammenbruch von Internet und Kommunikationsdiensten im Gazastreifen. "Ein Black-out der Kommunikation ist ein Black-out der Nachrichten", so die Organisation. Verschiedene Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen und das UN-Kinderhilfswerk Unicef berichteten, seitdem den Kontakt zu ihren Mitarbeitern vor Ort verloren zu haben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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