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Markus Lanz: So testet Russland regelmäßig die Nato-Bereitschaft


Militärexpertin bei "Lanz"
"Wenn Russland angreift, haben wir ein Problem"

Von t-online, LMK

Aktualisiert am 21.02.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0411286694Vergrößern des BildesFlorence Gaub bei Markus Lanz (Archivbild): Die Militärexpertin zeigte auf, wie Russland die Bereitschaft der Nato-Mitglieder testet. (Quelle: IMAGO/teutopress GmbH/imago-images-bilder)
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Bereits seit längerer Zeit prüft Russland die Nato-Bereitschaft – auch mit Manövern in Deutschland. Doch die Nato habe dafür ein wichtiges Werkzeug, sagt eine Expertin.

Militärexpertin Florence Gaub hat sich bei der Sendung von Markus Lanz mit Blick auf Russland besorgt über den Zustand der Nato geäußert. Das Land unter der Führung von Präsident Wladimir Putin stelle die Bereitschaft des Verteidigungsbündnisses regelmäßig auf die Probe.

Problematisch sei nicht nur die fehlende Finanzierung der Bundeswehr. Die Frage sei auch, wann und welche Bündnispartner im Fall der Fälle eingreifen würden. Florence Gaub ist als Forschungsdirektorin an der Nato-Militärakademie in Rom tätig.

Video | Militärexperte: "Das ist die rote Linie für alle Beteiligten"
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Quelle: t-online

Die Bedrohung, die von Russland ausgehe, sei auf der Münchener Sicherheitskonferenz ebenfalls "sehr, sehr dominant" gewesen, so Gaub in der Sendung vom Dienstagabend. Sollte sich die Nato jetzt organisieren, schicke das ein abschreckendes Signal an Moskau. Die Expertin betonte jedoch auch: "Wenn heute Russland angreift, haben wir ein Problem." Mit dieser Einschätzung ist sie nicht allein. Der estnische Geheimdienst warnte ebenfalls vor einer Aufrüstung Russlands. Mehr dazu lesen Sie hier.

"Es geht für Deutschland, es geht für die Nato, es geht für alle Europäer und auch ein Stück weit die Nordamerikaner darum, dass Russland eine Bedrohung ist", so Gaub weiter. "Auch für uns", betonte sie.

Test durch russische "Rakete auf einen deutschen Acker"

Russland könne beispielsweise "eine Rakete auf einen deutschen Acker" werfen und dann schauen: "Was sagen denn die anderen Alliierten dazu?" – so könne Russland die Bereitschaft der Nato testen. Beruhigend sei, dass die Bündnismitglieder Artikel fünf des Nato-Vertrags zufolge selbst interpretieren könnten, was als "Angriff" gelte. Demnach könnten die Amerikaner im Falle der Bombe auf dem Acker beispielsweise sagen: "Nein, das war kein Bündnisfall und ihr könnt das jetzt alleine auslöffeln", erklärte Gaub bei "Lanz".

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Der Militärexpertin zufolge verletzten russische Jets "regelmäßig und schon seit längerer Zeit" kurzzeitig den deutschen Luftraum. "Immer so ein bisschen, so ein kleiner Piks, um zu gucken, wie schnell reagieren wir darauf", sagte Gaub.

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