"Tag des Sieges" in Moskau Putin herzt ausländischen General ganz besonders
Normalerweise sieht der russische Präsident Putin von Körperkontakt mit seinen Gästen ab. Bei der Militärparade zum "Tag des Sieges" machte er eine Ausnahme.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat am Freitag nach der jährlichen Siegesparade in Moskau hochrangige Vertreter des nordkoreanischen Militärs empfangen. Dabei begrüßte er die Generäle nicht nur per Handschlag, sondern umarmte auch einen von ihnen – für den russischen Präsidenten ein ungewöhnlicher Vorgang. Normalerweise sieht Putin nämlich von Körperkontakt jenseits des obligatorischen Handschlags ab.
Der herzliche Empfang könnte ein Hinweis auf die wachsende militärische Nähe zwischen Moskau und Pjöngjang sein. Ende April hatten Putin und Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un erstmals öffentlich bestätigt, dass Nordkorea Russland im Krieg gegen die Ukraine unterstützt.
Tausende Nordkoreaner kämpfen für Putin
Zwar nannten beide keine genauen Zahlen, doch nach Einschätzungen des südkoreanischen Geheimdienstes sollen rund 15.000 nordkoreanische Soldaten nach Russland entsandt worden sein. Etwa 600 von ihnen seien bisher im Kampf gefallen.
Anlässlich des sowjetischen Siegestages über Nazi-Deutschland besuchte Kim Jong Un auch die russische Botschaft in Pjöngjang. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA wolle Nordkorea die traditionell engen Beziehungen zu Russland weiter stärken und das "edle ideologische Fundament" der Partnerschaft festigen.
- Livestream der Militärparade zum "Tag des Sieges" in Moskau
- Nachrichtenagentur dpa