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Gazastreifen: Netanjahu unterstützt ovvanbar neue Waffenruhe


Krieg im Gazastreifen
Netanjahu stimmt wohl neuer Waffenruhe zu

Von t-online
Aktualisiert am 29.05.2025 - 19:41 UhrLesedauer: 2 Min.
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Benjamin Netanjahu: Israels Ministerpräsident hat erst kürzlich eine neue Offensive im Gazastreifen eingeleitet. (Quelle: Denes Erdos/AP/dpa/dpa-bilder)
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Im Gazastreifen könnten schon bald die Waffen schweigen. Israels Regierungschef hat wohl einer Feuerpause zugestimmt. Doch viele Fragen sind noch offen.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich offenbar für einen neuen Waffenruheplan im Gaza-Krieg ausgesprochen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag unter Berufung auf Angaben von Teilnehmern eines Treffens mit Angehörigen israelischer Geiseln. Bei dem Treffen soll Netanjahu erklärt haben, er akzeptiere den Vorschlag des US-Nahost-Gesandten Steve Witkoff für eine Waffenruhe. Eine offizielle Bestätigung von israelischer Seite liegt bislang nicht vor.

Die radikalislamische Hamas prüft nach eigenen Angaben den US-Vorschlag für eine Waffenruhe im Gazastreifen. Die Hamas habe die neuen Vorschläge des US-Sondergesandten Steve Witkoff von den Vermittlern erhalten "und prüft sie derzeit", teilte die Palästinenserorganisation am Donnerstag mit.

Witkoff hatte sich zuvor optimistisch über die Erfolgsaussichten des Plans geäußert. Er habe "sehr gute Gefühle" bezüglich einer Feuerpause sowie einer langfristigen Lösung, sagte er im Weißen Haus.

Vorschlag sieht mehrwöchige Feuerpause und Geiselfreilassung vor

Laut übereinstimmenden israelischen Medienberichten sieht der Plan eine 60-tägige Feuerpause vor. In dieser Zeit sollen zehn Geiseln in zwei Etappen freigelassen und 18 Leichen von Verschleppten übergeben werden. Im Gegenzug würden 125 Palästinenser mit lebenslangen Haftstrafen sowie 1.111 weitere Häftlinge freikommen. Auch die Leichen von 180 Palästinensern sollen übergeben werden.

Während der Waffenruhe sollen Gespräche über ein dauerhaftes Kriegsende stattfinden. Bei einer Einigung könnten weitere Geiseln sowie sterbliche Überreste von Entführten freigelassen werden.

Auch soll die Verteilung von Hilfsgütern wieder durch die UN und andere internationale Organisationen erfolgen. Die israelische Armee würde sich dem Plan zufolge auf ihre Positionen vor der Offensive vom März zurückziehen.

Lage in Gaza bleibt dramatisch

Die humanitäre Situation in Gaza ist weiterhin angespannt. Bei einem Ansturm auf ein UN-Lebensmittellager kamen laut Welternährungsprogramm mindestens zwei Menschen ums Leben. Die Stiftung Gaza Humanitarian Foundation, die Israel teils als Hilfspartner etablieren will, wies Berichte über Todesfälle an ihren Verteilzentren zurück.

UN und Israel beschuldigen sich gegenseitig, die Verteilung von Hilfsgütern zu behindern. Laut UN-Nothilfebüro sei die Lage im Gazastreifen "so düster wie nie zuvor".

Seit Beginn des Krieges im Oktober 2023 sollen nach palästinensischen Angaben mehr als 54.200 Menschen getötet worden sein. Noch immer befinden sich rund 20 lebende Geiseln aus Israel in Gaza.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und reuters
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