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Nordkoreas erste Außenministerin polterte schon gegen Trump


Wechsel in der Regierung
Nordkoreas erste Außenministerin polterte schon gegen Trump

Von afp
11.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Choe Son Hui im Jahr 2019: Die Diplomatin spielte eine wichtige Rolle beim Gipfeltreffen mit Donald Trump.Vergrößern des BildesChoe Son Hui im Jahr 2019: Die Diplomatin spielte eine wichtige Rolle beim Gipfeltreffen mit Donald Trump. (Quelle: Kyodo News/imago-images-bilder)
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Nordkorea hat zum ersten Mal eine Außenministerin. Choe Son Hui stand bereits beim Gipfeltreffen mit Donald Trump im Rampenlicht – und erlangt ihren Posten nun in einer sich zuspitzenden Lage.

Die erfahrene Diplomatin Choe Son Hui ist neue Außenministerin Nordkorea. Die vorherige Vize-Außenministerin wurde bei einem Treffen der Kommunistischen Partei unter der Leitung von Machthaber Kim Jong Un ernannt, wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Samstag berichtete. Sie löst Ri Son Gwon ab, ein Ex-Militär, der vor seinem Ministerposten die Gespräche mit Südkorea geführt hatte.

Die Karrierediplomatin Choe, die fließend Englisch spricht, war eine enge Beraterin Kims in den Atomgesprächen mit den USA und begleitete ihn auch zu Gipfeltreffen mit dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump. Nach dem gescheiterten Gipfeltreffen in Hanoi 2019 machte sie bei einer seltenen Pressekonferenz die USA für das Scheitern der Gespräche verantwortlich. "Ich denke, die Vereinigten Staaten haben mit der Ablehnung unserer Vorschläge eine einmalige Gelegenheit verpasst", sagte sie.

Nach offiziellen Angaben leitete sie in den vergangenen Jahren unter anderem die Abteilung für Nordamerika-Angelegenheiten und war Direktorin des nordkoreanischen Instituts für Amerikastudien. Ihre diplomatische Karriere begann sie in der Forschungsabteilung des Außenministeriums sowie als Übersetzerin. Sie soll in China, Österreich und Malta studiert haben.

USA warnen vor Atomwaffentest

Die Gespräche mit den USA sind seit dem Gipfel in Hanoi zum Erliegen gekommen. In den vergangenen Monaten schlug Pjöngjang mehrere Gesprächsangebote Washingtons aus. "Das Recht auf Selbstverteidigung ist eine Frage der Verteidigung der Souveränität und verdeutlicht einmal mehr das unveränderliche Kampfprinzip der Partei: Macht für Macht und frontaler Kampf", zitierte KCNA Machthaber Kim Jong Un jetzt.

Durch mehr als 20 nordkoreanische Raketentests seit Jahresbeginn hat sich auch die angespannte Lage auf der koreanischen Halbinsel zuletzt weiter verschärft. Nordkorea testete nach Angaben des Generalstabs der südkoreanischen Armee zuletzt am vergangenen Sonntag acht Kurzstrecken-Raketen. Die USA warnen zudem seit Wochen, Nordkorea könne erstmals seit 2017 auch bald wieder einen Atomwaffentest vornehmen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und Reuters
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