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Verdächtiger im Mordfall Nemzow erklärt sich schuldig


Boris Nemzow
Verdächtiger im Mordfall Nemzow erklärt sich schuldig

Von dpa, reuters, t-online
08.03.2015Lesedauer: 2 Min.
Saur D. hat gestanden, am Nemzow-Mord beteiligt gewesen zu sein.Vergrößern des BildesSaur D. hat gestanden, am Nemzow-Mord beteiligt gewesen zu sein. (Quelle: Reuters-bilder)
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Einer der Verdächtigen im Fall Boris Nemzow hat eine Beteiligung an dem Mord zugegeben. Saur D. habe ein Geständnis abgelegt, sagte die Moskauer Richterin Natalja Muschnikowa russischen Agenturen zufolge.

Der Verdächtige muss vorerst bis zum 28. April in Untersuchungshaft, wie eine Gerichtssprecherin zuvor mitgeteilt hatte. Saur D. war in der Teilrepublik Inguschetien gefasst worden, wie bereits am Samstag bekannt wurde.

Fünf Verdächtige festgenommen

Zuvor teilte Wladimir Markin, Sprecher der Ermittlungsbehörde, über den Kurznachrichtendienst Twitter mit, dass die russische Polizei inzwischen fünf Verdächtige festgenommen habe. Bei allen Verdächtigen handelt es sich Sicherheitsbehörden zufolge um Männer aus dem islamisch geprägten russischen Nordkaukasus. Zwei von ihnen sollen Geschwister sein.

Laut Medienberichten habe einer der Verdächtigen jahrelang für eine Polizeieinheit in der russischen Kaukasus-Republik Tschetschenien gearbeitet. Er war rund zehn Jahre in einem Bataillon des tschetschenischen Innenministeriums aktiv. Ob er der Einheit zuletzt noch angehörte, war zunächst unklar.

Weiterer Verdächtiger soll sich mit Granate getötet haben

Bei der Verhaftung eines weiteren Mannes soll es zu einem tödlichen Vorfall gekommen sein, berichtet die russische Nachrichtenagentur Interfax. Demnach habe die Polizei versucht, am Sonntag einen sechsten Verdächtigen in seiner Wohnung in der tschetschenischen Hauptstadt Grosny festzunehmen. Er habe daraufhin eine Granate auf die Polizisten geworfen. Mit einer zweiten Granate habe er sich dann selbst in die Luft gesprengt.

Der Mann sei noch vor Ort gestorben. Wie es den Polizisten geht, wurde nicht vermeldet.

Der Putin-Kritiker Nemzow war am Abend des 27. Februar in Sichtweite des Kremls im Zentrum Moskaus erschossen worden. Die Ermordung des 55-jährigen Regierungsgegners löste in Russland und weltweit Bestürzung aus. Die Ermittler untersuchen unter anderem einen islamistischen oder nationalistischen Tathintergrund.

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