Trumps Verteidigungsminister Assad besitzt "ohne Zweifel" Chemiewaffen

Im Rahmen eines Besuchs in Israel äußert sich James Mattis deutlich zum möglichen Chemiewaffenbesitz des syrischen Regimes unter Staatschef Baschar al-Assad. Dabei plädiert er für eine diplomatische Lösung.
Es gebe "keinen Zweifel", dass das Regime unter Baschar al-Assad weiterhin über Chemiewaffen verfüge, sagte Verteidigungsminister Jim Mattis bei einem Besuch in Israel. Zur Anzahl der mutmaßlich von der syrischen Regierung gehorteten Chemiewaffen machte er keine Angaben, warnte Assad jedoch davor, diese einzusetzen.
"Es ist ein Verstoß gegen die Resolutionen des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (...) und wird auf diplomatischem Weg in Angriff genommen werden müssen.", so der US-Verteidigungsminister.
Israels Verteidigungsminister hält sich auf Pressekonferenz zurück
Auf die Frage, ob Syrien Kampfflugzeuge auf einen russischen Stützpunkt in Syrien verlegt habe, sagte Mattis: "Zweifelsohne haben sie ihre Flugzeuge in den vergangenen Tagen verteilt." Nähere Angaben machte Mattis nicht. Es wird vermutet, dass Syrien über zusätzliche US-Angriffe besorgt sein könnte, nachdem die USA am 7. April einen Angriff mit Marschflugkörpern als Vergeltung für die mutmaßliche Verwendung von Saringas durch Syrien ausgeführt hatten.
Israels Verteidigungsminister Avigdor Lieberman wollte Medienberichte hingegen nicht kommentieren, wonach Israel glaube, dass Syrien noch zwischen einer und drei Tonnen Chemiewaffen besitze.