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Nordkorea: Kim Jong-Un testet erste Interkontinentalrakete


Eskalation im Nordkorea-Konflikt?
Kim Jong-Un testet angeblich Interkontinentalrakete

Von ap
Aktualisiert am 04.07.2017Lesedauer: 3 Min.
vVergrößern des BildesNordkorea hat erneut eine Rakete abgeschossen und damit gegen die UN-Resolution verstoßen. Die Rakete landete angeblich in japanischen Gewässern. (Symbolbild) (Quelle: Uncredited/KCNA via KNS/dpa-bilder)
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Nordkorea hat es wieder getan. Eine Rakete landete am Dienstagmorgen in japanischen Gewässern und alarmierte die Staatschefs aus Japan und Südkorea. US-Präsident Donald Trump lässt sich dazu über Twitter aus und sieht weiter China in der Pflicht, Pjöngjang zur Räson zu bringen.

"Vielleicht wird China erhebliche Maßnahmen gegen Nordkorea ergreifen, um diesen Unsinn ein für alle Mal zu beenden", twitterte Trump. Es sei für ihn schwer zu glauben, dass Südkorea und Japan sich weiter damit abfinden würden. Er frage sich, ob dieser Typ nichts Besseres in seinem Leben zu tun habe, als Raketen starten zu lassen, schrieb Trump und spielte damit offenbar auf den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un an.

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Nordkorea testete am Dienstag nach Medienberichten erneut eine ballistische Rakete. Die Rakete sei nahe der Grenze zu China im Westen des Landes in Richtung Japanisches Meer (Ostmeer) abgefeuert worden, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf das Militär. Bisher gibt es keine Informationen über Schäden an Schiffen oder Flugzeugen in der Region.

Erster erfolgreicher Test einer Interkontinentalrakete

Der japanische Chefkabinettssekretär Yoshihide Suga sagte, die Rakete sei gegen 9.40 Uhr am Dienstagmorgen (Ortszeit) abgefeuert worden. Sie sei 40 Minuten geflogen und anschließend im Japanischen Meer (Ostmeer) gelandet. Medienberichten zufolge hatte die japanische Küstenwache Schiffe vor potenziell herabfallenden Objekten gewarnt.

Über das nordkoreanische Staatsfernsehen verkündete das Regime, dass es sich um die erste erfolgreich getestete Langstreckenrakete Nordkoreas gehandelt hat. Kim Jong-Un habe den Test persönlich überwacht, so das Staatsmedium weiter. Nach Angaben des japanischen Verteidigungsministeriums flog die Rakete 900 Kilometer weit und erreichte einer Höhe von weit über 2500 Kilometern, bevor sie vor Japan ins Meer stürzte.

Zunächst war noch unklar, ob es sich um einen Routine-Abschuss einer Kurzstreckenrakete handelte oder ob es ein Versuch Nordkoreas war, den Start seiner Langstreckenraketen zu perfektionieren. Trotz verschärfter internationaler Sanktionen baut das Land sein Nuklear- und Raketenprogramm aus. Ziel Nordkoreas ist, eine Langstreckenrakete mit Atomsprengkopf zu entwickeln, die US-Festland erreichen kann.

China und Japan verurteilen Abschuss scharf

Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe sagte: Dies zeige "deutlich", dass die Bedrohung durch Pjöngjang "weiter gestiegen" sei. Sein Sprecher erklärte zudem, dass die wiederholten Provokationen nicht mehr hinnehmbar seien. Zudem erhöhten Politiker des Landes vor dem anstehenden G20-Gipfel in Hamburg den Druck auf die internationale Staatengemeinschaft. Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo zitierte den japanischen Außenminister Fumio Kishida mit den Worten, den Druck auf Nordkorea zu erhöhen sei wichtiger als Dialog.

Auch der chinesische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Liu Jieyi, warnte, eine weitere Eskalation der Spannungen berge das Risiko, dass Pjöngjang außer Kontrolle geraten könne. "Und die Konsequenzen wären desaströs", so Liu.

Am vergangenen Freitag hatten sich Moon und US-Präsident Donald Trump darauf verständigt, eine härtere Gangart gegenüber Nordkorea zu fahren. Das Zeitalter der strategischen Geduld mit der nordkoreanischen Führung habe nichts gebracht, sagte Trump. "Ehrlich gesagt, diese Geduld ist vorbei." Moon bekräftigte nach dem Treffen mit Trump in Washington, dass beide Staaten entschlossen auf Provokationen aus Nordkorea reagieren würden.

Nordkorea verstößt gegen UN-Resolution

Anfang Juni testete Nordkorea einen neue Rakete, um Kriegsschiffe von potenziellen Feinden anzugreifen. Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA hatte anschließend mitgeteilt, die Raketen hätten schwimmende Ziele im Meer "exakt entdeckt und geschlagen", nach dem sie "kreisförmige Flüge" vorgenommen hätten.

UN-Resolutionen verbieten Nordkorea den Test ballistischer Raketen. Das sind in der Regel Boden-Boden-Raketen, die je nach Bauart konventionelle, biologische, chemische oder sogar atomare Sprengköpfe ins Ziel befördern können. Die Lage in der Region ist nach zahlreichen Raketentest durch Nordkorea seit dem vergangenen Jahr angespannt.

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