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Nordkorea: Neuer Raketentest offenbar missglückt


Geschosse abgestürzt
Nordkoreanischer Raketentest offenbar missglückt

Von ap, cwe

26.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Ein Soldat sieht auf einem Monitor im Bahnhof von Seoul (Südkorea) die Aufnahme eines nordkoreanischen Raketenstarts an.Vergrößern des BildesEin Soldat sieht auf einem Monitor im Bahnhof von Seoul (Südkorea) die Aufnahme eines nordkoreanischen Raketenstarts an. (Quelle: Lee Jin-Man/ap-bilder)
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Ein neuer nordkoreanischer Raketentest ist nach Angaben der Vereinigten Staaten gescheitert. Die Armee des abgeschotteten Landes hatte drei ballistische Kurzstreckenraketen abgefeuert.

Zwei der Raketen seien abgestürzt, eine weitere explodierte offenbar gleich nach dem Start, teilte das US-Pazifikkommando mit. Sie hätten keine Bedrohung für das US-Außengebiet Guam im Westpazifik dargestellt, dem Pjöngjang mit einem Angriff gedroht hatte. Nach Angaben des südkoreanischen Generalstabs flogen die Raketen rund 250 Kilometer weit. Sie seien demnach von der Nordost-Küste Nordkoreas abgefeuert worden. In der Mitteilung Südkoreas war keine Rede von einem Scheitern des Tests.

Der japanische Chefkabinettssekretär Yoshihide Suga erklärte, die Raketen hätten keine direkte Bedrohung für das Land dargestellt, sie seien nicht in japanischen Gewässern gelandet. Das Büro des südkoreanischen Präsidenten hielt ein Sondertreffen des Nationalen Sicherheitsrats ab. US-Präsident Donald Trump wurde nach Angaben des Weißen Hauses über den Test informiert. "Wir beobachten die Situation", hieß es in einer Erklärung des Weißen Hauses.

Nordkorea probt Invasion

Der Start der Raketen erfolgte nur wenige Zeit nach einer intensiven Auseinandersetzung zwischen Washington und Pjöngjang, bei welcher sich die Rhetorik von beiden Seiten immer weiter nach oben schaukelte. Nordkorea hatte gedroht, das US-Außengebiet Guam anzugreifen. US-Präsident Donald Trump drohte, einen Angriff mit "Feuer und Zorn" zu vergelten.

Im Juli hatte das Land zudem erfolgreich ballistische Interkontinentalraketen getestet. Seitdem waren jedoch keine weiteren Raketentests bekannt geworden. Der Test am Samstag erfolgte nun während eines gemeinsamen Militärmanövers der USA und Südkorea, das Pjöngjang als Übung für eine geplante Invasion sieht.

Nordkoreanische Staatsmedien hatten berichtet, Machthaber Kim Jong Un habe einer Übung von Spezialeinsatzkräften beigewohnt, bei welcher die Invasion von südkoreanischen Inseln an der westlichen Seegrenze durchgespielt wurde. Kim hatte den Soldaten gesagt, sie sollten daran denken, den Feind gnadenlos auszumerzen, die Hauptstadt Seoul und den südlichen Teil der Koreanischen Halbinsel erobern. Aus Seoul hieß es nach dem Raketentest, die Manöver mit den USA würden nun noch sorgfältiger weitergeführt werden.

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