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Nachfolger von Jemens Ex-Präsident gewählt


Jemen
Partei des getöteten Ex-Präsidenten wählt Nachfolger

Von t-online
07.01.2018Lesedauer: 2 Min.
Unterstützer der Huthi-Rebellen in der Hauptstadt Sanaa: Sie feierten im Dezember den Tod von Ex-Präsident Ali Abdullah Saleh.Vergrößern des BildesUnterstützer der Huthi-Rebellen in der Hauptstadt Sanaa: Sie feierten im Dezember den Tod von Ex-Präsident Ali Abdullah Saleh. (Quelle: Hani Al-Ansi/dpa-bilder)
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Jemen steckt in einer humanitären und politischen Krise. Nach dem gewaltsamen Tod des ehemaligen Präsidenten Ali Abdullah Saleh hat seine Partei nun einen neuen Mann an die Spitze gewählt.

Der frühere Vize-Regierungschef Sadik Amin Abu Rass wurde am Sonntag einstimmig zum Chef des Allgemeinen Volkskongresses gewählt, wie die Partei in Jemens Hauptstadt Sanaa erklärte. Wo genau die Wahl stattfand, wurde nicht mitgeteilt.

Rass gilt als ein Vertrauter des getöteten Saleh. Der 65-Jährige solle den Allgemeinen Volkskongress bis zu einer Vollversammlung der Partei führen, hieß es in der Mitteilung. Ein Termin dafür könne "wegen der aktuellen Schwierigkeiten" derzeit nicht festgelegt werden.

Die Partei versicherte mit Blick auf den Bürgerkrieg im Jemen, dass sie weiter gegen "die Aggression und die Belagerung" kämpfen werde, der das Land seit dem Eingreifen eines Militärbündnisses unter der Führung Saudi-Arabiens ausgesetzt sei. Zugleich sei sie offen für einen Dialog und "nationale Versöhnung".

Saleh wurde von ehemaligen Verbündeten getötet

Saleh hatte jahrzehntelang im Jemen geherrscht, bis er 2012 die Macht verlor. 2014 verbündete er sich mit seinen früheren Feinden, den schiitischen Huthi-Rebellen, um seinen Amtsnachfolger Abd Rabbo Mansur Hadi zu entmachten. Im folgenden Jahr griff die arabische Militärkoalition in den Konflikt ein.

Anfang Dezember überwarf sich Saleh mit den vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen, weil er Saudi-Arabien entgegenkommen wollte. Es kam zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen beiden Lagern. Schließlich erschossen die Huthi-Rebellen Saleh, als dieser aus Sanaa fliehen wollte.

Seit dem militärischen Eingreifen Saudi-Arabiens wurden im Jemen nach UN-Angaben bereits mehr als 8750 Menschen getötet. Außerdem leidet das arabische Land unter einer schweren humanitären Krise.

Quelle:
- AFP

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