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Kriminalität: May beruft Krisentreffen im Fall des Agenten Skripal ein


Der Fall Skripal spitzt sich weiter zu
Jetzt beruft London ein Krisentreffen ein

Von dpa
12.03.2018Lesedauer: 1 Min.
Großbritanniens Premierministerin Theresa May macht Moskau für den Tod des russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal verantwortlich.Vergrößern des BildesGroßbritanniens Premierministerin Theresa May macht Moskau für den Tod des russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal verantwortlich. (Quelle: Pa/PA Wire./dpa)
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Durch eine nationale Krisensitzung verstärkt die britische Premierministerin Theresa May die Ermittlungen im Fall des vergifteten Doppel-Agentens. Moskau verneint weiter eine Schuld.

Das Treffen beginne um 12 Uhr (MEZ), bestätigte eine Regierungssprecherin der Deutschen Presse-Agentur in London. Skripal (66) und seine Tochter (33) waren am 4. März bewusstlos auf einer Parkbank in der südenglischen Kleinstadt Salisbury entdeckt worden. Sie wurden der Polizei zufolge Opfer eines Attentats mit Nervengift und befinden sich weiterhin in einem kritischen Zustand.

Moskau streitet eine Mitschuld am Attentat ab

Sollte sich herausstellen, dass Moskau hinter der Tat steckt, könnte May britischen Medien zufolge möglicherweise schon direkt nach dem Treffen Sanktionen verkünden. Denkbar seien die Ausweisung von Diplomaten und finanzielle Maßnahmen gegen Oligarchen mit Immobilienbesitz in London aus dem Umfeld des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Die Premierministerin hatte bereits damit gedroht, keine Regierungsvertreter zur Fußballweltmeisterschaft im Sommer nach Russland zu schicken.

Moskau streitet jede Beteiligung an dem Attentat ab und klagt über antirussische Propaganda. Die Spekulationen zielten darauf ab, "Spannungen zu erhöhen", kritisierte Außenminister Sergej Lawrow.

Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren

An der Krisensitzung in London sollen Experten aus der Politik, der Geheimdienste und Streitkräfte teilnehmen. Hunderte Beamte der britischen Anti-Terror-Einheit ermitteln in dem Fall.

Der frühere Doppelagent soll den britischen Auslandsgeheimdienst MI6 über russische Agenten in Europa informiert haben. 2004 flog der ehemalige Oberst des russischen Militärgeheimdienstes GRU auf und wurde festgenommen. Er wurde zu 13 Jahren Lagerhaft verurteilt. Im Rahmen eines Gefangenenaustauschs kam er 2010 nach Großbritannien.

Verwendete Quellen
  • dpa
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