Zugang zu Konsulaten verweigert In der Ukraine lebende Russen dürfen nicht wählen
Die ukrainische Regierung will die in der Ukraine lebenden Russen von der Stimmabgabe bei der russischen Präsidentschaftswahl abhalten. Der Grund? Russlands Annexion der Krim.
Die ukrainische Polizei wird russischen Staatsbürger nicht erlauben, in Konsulaten in der Ukraine an der russischen Präsidentschaftswahl teilzunehmen. Sie werde den Zugang zu den russischen Konsulaten in Kiew, Charkiw, Odessa und Lwiw verwehren, kündigte der ukrainische Innenminister Arsen Awakow am Freitag auf Facebook an. Dafür würden am Sonntag entsprechende "Sicherheitsmaßnahmen" um die diplomatischen Vertretungen ergriffen.
Nach Angaben des Ministers reagiert die Ukraine damit auf die "illegale Abhaltung" der russischen Präsidentschaftswahl auf der annektierten Halbinsel Krim. Russland hatte die ukrainische Halbinsel vor vier Jahren besetzt und dem eigenen Staatsgebiet angegliedert. Die Bürger der Krim sollen am Sonntag erstmals an der russischen Präsidentschaftswahl teilnehmen dürfen.
Dies verstoße gegen die Gesetze der Ukraine, erklärte Innenminister Awakow. Er warf Russland vor, einen "Aggressionskrieg gegen die Ukraine" zu führen. Die Ukraine betrachtet die Krim nach wie vor als Teil des eigenen Staatsgebiets.
- AFP