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Nordkorea und Südkorea vereinbaren Gesprächstermin


Politische Annäherung
Nord- und Südkorea vereinbaren Gespräche

Von afp, rok

Aktualisiert am 25.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Das von Nordkoreas Staatsmedien bereitgestellte zeigt Machthaber Kim Jong Un beim Handschlag mit Südkoreas Direktor für Nationale Sicherheit, Chung Eui Yong.Vergrößern des BildesDas von Nordkoreas Staatsmedien bereitgestellte zeigt Machthaber Kim Jong Un beim Handschlag mit Südkoreas Direktor für Nationale Sicherheit, Chung Eui Yong. (Quelle: Uncredited/KCNA via KNS/dpa)
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Nordkorea hat sich nach Angaben aus Seoul zu hochrangigen Gesprächen mit Südkorea kommende Woche bereit erklärt. Beide Seiten wollen jeweils drei Vertreter entsenden.

Nordkorea und Südkorea setzen ihre Bemühungen um eine politische Annäherung fort: Die Regierung in Seoul teilte am Samstag mit, Pjöngjang habe einem hochrangigen Treffen am kommenden Donnerstag zugestimmt. Im Grenzort Panmunjom sollen nach Angaben des südkoreanischen Vereinigungsministeriums Gespräche über logistische Fragen im Zusammenhang mit dem für Ende April geplanten Gipfeltreffen geführt werden.

Treffen im Vereinigungs-Pavillon

Beide Seiten würden jeweils drei Vertreter zu dem Treffen entsenden, hieß es weiter. Die südkoreanische Delegation werde von Vereinigungsminister Cho Myoung Gyon geleitet, die nordkoreanische Delegation von dem für interkoreanische Angelegenheiten zuständigen Minister Ri Son Gwon. Das Treffen soll im Vereinigungs-Pavillon stattfinden, einem auf der nordkoreanischen Seite der Demarkationslinie liegenden Gebäude.

Die entmilitarisierte Zone umfasst jeweils rund zwei Kilometer breite Streifen auf beiden Seiten der Grenze und ist entgegen ihrem Namen stark gesichert. Süd- und Nordkorea befinden sich formal noch im Kriegszustand, weil nach dem Koreakrieg der Jahre 1950 bis 1953 kein Friedensvertrag geschlossen wurde. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder militärische Zwischenfälle zwischen beiden Ländern.

Annäherung durch die Olympischen Winterspiele

In den vergangenen Monaten hatten sich die beiden koreanischen Staaten angenähert. Anlass waren die Olympische Winterspiele im Februar im südkoreanischen Pyeongchang, die Nordkorea für eine Charmeoffensive nutzte. Zur Eröffnungsfeier schickte Machthaber Kim Jong Un seine Schwester Kim Yo Jong, die eine Einladung an den südkoreanischen Staatschef Moon Jae In für ein Gipfeltreffen in Pjöngjang überbrachte.

Bis Ende Mai soll auch ein Treffen von US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim stattfinden. Beide hatten sich dazu bereit erklärt, Zeitpunkt und Ort des Gipfels sind aber noch unklar.

Ungeachtet der Bemühungen um eine Entspannung des Verhältnisses zu Nordkorea kündigten die USA und Südkorea am Dienstag an, am 1. April ihre alljährliche gemeinsame Militärübung zu starten. Das Hauptmanöver "Fort Eagle" soll allerdings um die Hälfte auf einen Monat verkürzt werden. Das Manöver war von den USA und Südkorea wegen der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang verschoben worden, um die Sicherheit der Spiele zu gewährleisten.

Mit den großen, zehntausende Soldaten umfassenden Militärmanövern demonstrieren die USA und Südkorea regelmäßig militärische Stärke. Die Regierung in Pjöngjang wertet sie stets als Provokation. 2017 hatte Nordkorea vier ballistische Raketen abgefeuert, die in japanischen Gewässern landeten.

Nordkorea: Nicht die Sanktionen haben zur Annäherung geführt

Im vergangenen Jahr hatte Nordkorea die internationale Gemeinschaft mit mehreren Raketentests und dem sechsten, bislang gewaltigsten Atomtest provoziert. Mit der Stimme von Nordkoreas wichtigstem Verbündeten China verhängte der UN-Sicherheitsrat wiederholt Sanktionen gegen das abgeschottete und verarmte Land.

Nordkoreas Staatszeitung "Rodong Sinmun" stellte am Freitag klar, dass nicht die Sanktionen zu den Bemühungen um eine Annäherung geführt hätten. Die USA hätten sich verschätzt, schrieb das Propagandablatt. "Je stärker der Druck, desto stärker ist die Demokratische Volksrepublik Nordkorea." Der Kommentar erschien, nachdem Trump den Hardliner John Bolton zum Nationalen Sicherheitsberater ernannt hatte.

Verwendete Quellen
  • AFP
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