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Nordkoreas Diktator Kim lässt weiter Atomwaffen bauen


Nach Einigung mit Trump
Nordkoreas Diktator Kim lässt weiter Atomwaffen bauen

  • Jonas Mueller-Töwe
Von Jonas Mueller-Töwe

02.07.2018Lesedauer: 2 Min.
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Das Satellitenbild zeigt die Anlage um den Reaktor: Weitere Bilder zeigen fortschreitende Bauarbeiten.Vergrößern des Bildes
Das Satellitenbild zeigt die Anlage um den Reaktor: Weitere Bilder zeigen fortschreitende Bauarbeiten. (Quelle: Airbus Defense and Space/38 North)

Satellitenbilder sollen zeigen, dass Nordkorea sein Atomprogramm versteckt ausbaut – trotz anders lautender Erklärungen. Das bringt auch US-Präsident Trump in Verlegenheit.

Nordkorea verfolgt einer neuen Analyse von Satellitenbildern zufolge weiter massiv sein Atomprogramm. Die Bilder zeigen laut Beobachtern der Organisation "38 North", wie das nordkoreanische Regime das nukleare Forschungszentrum Nyongbyon ausbaut – die Bauarbeiten an der Anlage dauerten demnach weiter an. Die Bilder sollen vom 21. Juni 2018 stammen und wurden dem Institut von der Airbus-Gruppe zur Verfügung gestellt.

Bauarbeiten nach Gipfel nicht gestoppt

Die kerntechnische Anlage ist die wahrscheinlich bedeutendste Forschungs- und Produktionsstätte für Nukleartechnologie und- waffen in Nordkorea. Sie wird genutzt, um Uran waffenfähig anzureichern. Die Ausbauten seien zwar lang geplant gewesen, also bereits vor dem Treffen zwischen Diktator Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump, heißt es in der Analyse. Doch ganz offensichtlich wurden die Bauarbeiten auch nicht unterbrochen, nachdem Kim gegenüber Trump eine umfassende Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel angekündigt hatte.

Erst am Wochenende hatten Medien berichtet, US-Geheimdienste gingen davon aus, dass Nordkorea sich nicht an die Vereinbarungen halte. Der Sicherheitsberater des US-Präsidenten John Bolton wollte diese Berichte weder bestätigen noch dementieren. Trump selbst sagte in einem "Fox News"-Interview hinsichtlich seiner Vereinbarungen mit Nordkoreas Diktator: "Ich habe einen Deal mit ihm gemacht. Ich habe ihm die Hand geschüttelt."

NBC zitierte hingegen einen nicht genannten US-Regierungsvertreter: Es gebe "keinen Beweis", dass Nordkorea seinen Atomwaffenbestand reduziere oder seine Produktion zurückgefahren habe. Es gebe allerdings "absolut eindeutige Beweise", dass Pjöngjang versuche, die USA zu täuschen. Die nun öffentlichen Satellitenbilder, über die CNN zuerst berichtete, scheinen diese These zu stützen. Und damit nicht genug.

Am Montag berichteten Medien über weitere Satellitenbilder, die die Raketenproduktionsstätte im nordkoreanischen Hamhung zeigen. Auch dort verzeichnen Analysten deutliche Baufortschritte in den vergangenen drei Monaten.

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