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Gefechte in und um Libyens Hauptstadt gehen weiter


Dutzende Tote
Wieder Gefechte in und um Libyens Hauptstadt

Von afp
03.09.2018Lesedauer: 1 Min.
Bewohner der Stadt Tripolis beim Versuch, die durch Explosionen verursachten Schäden zu sichten: In jüngster Zeit wird die libysche Hauptstadt immer wieder zum Mittelpunkt kämpferischer Auseinandersetzungen.Vergrößern des BildesBewohner der Stadt Tripolis beim Versuch, die durch Explosionen verursachten Schäden zu sichten: In jüngster Zeit wird die libysche Hauptstadt immer wieder zum Mittelpunkt kämpferischer Auseinandersetzungen. (Quelle: Stringer/Reuters-bilder)
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Die vom Krieg zerüttete Region wird von weiteren Kämpfen erschüttert. Zeugen berichten von schweren Explosionen in Tripolis und von ganzen Familien, die in ihren Häusern gefangen sind.

Mehr als eine Woche nach Beginn der Kämpfe rivalisierender Milizen in und um Libyens Hauptstadt Tripolis gehen die Gefechte weiter: Zeugen berichteten am Montag von schweren Explosionen und Kämpfen in der Stadt, besonders entlang der Grenze zum Vorort Wadi al-Rabii. Ein Sprecher der Notfalldienste erklärte zudem, bewaffnete Gruppen hätten Straßen versperrt und damit Hilfslieferungen blockiert. Ganze Familien seien in ihren Häusern gefangen.

Die Kämpfe haben vergangene Woche in den südlichen Vororten von Tripolis begonnen. Dabei wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums bereits mindestens 47 Menschen getötet und 129 weitere verletzt, die meisten davon Zivilisten.

Mehr als 400 Häftlinge auf der Flucht nach Meuterei

Am Sonntag waren inmitten der Gefechte mehr als 400 Häftlinge aus einem Gefängnis in Tripolis ausgebrochen. Nach einer Meuterei konnten die Männer nach Polizeiangaben die Tore öffnen und fliehen. Dort waren laut dem Justizministerium zumeist gewöhnliche Kriminelle untergebracht. Die international anerkannte Übergangsregierung rief den Notstand aus.

Seit dem Sturz von Libyens früherem Machthaber Muammar al-Gaddafi im Herbst 2011 herrscht Chaos in dem nordafrikanischen Land. Bewaffnete Milizen haben die Kontrolle über weite Teile des Landes. Die Übergangsregierung in Tripolis verfügt nur über begrenzten Einfluss.

Libyen ist das Hauptdurchgangsland für Flüchtlinge aus afrikanischen Ländern, die über das Mittelmeer in die Europäische Union gelangen wollen. Vom Westen Libyens aus ist Italien nur etwa 300 Kilometer entfernt.

Verwendete Quellen
  • AFP
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