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Krieg in Libyen: Flughafen von Tripolis unter Raketenbeschuss


Krieg in Libyen
Flughafen von Tripolis unter Raketenbeschuss

Von reuters, dpa, aj

Aktualisiert am 12.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Rauchwolken über Libyens Hauptstadt: In Tripolis kommt es immer wieder zu Kämpfen rivalisierender Milizen.Vergrößern des BildesRauchwolken über Libyens Hauptstadt: In Tripolis kommt es immer wieder zu Kämpfen rivalisierender Milizen. (Quelle: Hani Amara/reuters)
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Auf den einzigen im Betrieb befindlichen Flughafen in der libyschen Hauptstadt Tripolis sind Raketen abgefeuert worden. Berichte über Opfer oder Schäden lagen zunächst nicht vor.

In der libyschen Hauptstadt Tripolis ist der einzige noch in Betrieb befindliche Flughafen am Dienstagabend von Raketen beschossen worden. Ein Sprecher der Splittergruppe, die den Flughafen Matiga im Osten der Stadt kontrolliert, sagte, Menschen oder Gebäude seien nicht zu Schaden gekommen.

In Libyschen Medienberichten dagegen war von mehreren Verletzten die Rede. Ein Libyan-Airlines-Flug sei nach Misrata rund 200 Kilometer östlich der Hauptstadt umgeleitet worden. Zudem sollte die Rollbahn in Tripolis evakuiert werden.

Der internationale Mitiga-Flughafen in der Hauptstadt war erst vor wenigen Tagen wieder geöffnet worden, nachdem die Unterstützungsmission der Vereinten Nationen in Libyen (Unsmil) die Unterzeichnung einer Waffenruhe zwischen den bewaffneten Gruppen nahe Tripolis bekannt gegeben hatte.

Der Krieg in Libyen wird immer schlimmer

Erst vor knapp einer Woche hatten die Vereinten Nationen einen Waffenstillstand zwischen rivalisierenden Gruppen in der Hauptstadt vermittelt. Trotzdem kam es zuletzt zu Zusammenstößen im Süden von Tripolis. Am Montag waren nach offiziellen Angaben bei einem Angriff auf die Firmenzentrale der staatlichen Ölgesellschaft NOC zwei Beschäftigte erschossen und zehn verletzt worden. Auch die drei Angreifer wurden getötet. Nun übernahm die Islamistenmiliz IS über ihre Nachrichtenagentur Amaq die Verantwortung für das Attentat.

Seit dem Beginn der Kämpfe zwischen den rivalisierenden Milizen im Süden von Tripolis wurden nach amtlichen libyschen Angaben seit dem 27. August mindestens 50 Menschen getötet und 138 weitere verletzt, die meisten davon Zivilisten. Mehr als 1800 Familien flüchteten.

Seit dem Sturz von Libyens früherem Machthaber Muammar al-Gaddafi im Herbst 2011 herrscht Chaos in dem nordafrikanischen Land. Bewaffnete Milizen haben die Kontrolle über weite Teile Libyens. Die von der UN unterstützte Einheitsregierung in Tripolis verfügt nur über begrenzten Einfluss.

Verwendete Quellen
  • Reuters, dpa
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