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Gülen-Auslieferung an Türkei: Weißes Haus bestreitet Zusage Trumps


Konflikt mit Türkei um Prediger
USA dementieren feste Zusage für Auslieferung Gülens

Von afp, dpa
Aktualisiert am 18.12.2018Lesedauer: 2 Min.
Fethullah Gülen: Das Weiße Haus dementiert, dass die USA der Türkei die Auslieferung des Predigers zugesagt haben.Vergrößern des BildesFethullah Gülen: Das Weiße Haus dementiert, dass die USA der Türkei die Auslieferung des Predigers zugesagt haben. (Quelle: Chris Post/ap-bilder)
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Wollen die USA Gülen an die Türkei ausliefern? Die Türkei hatte eine Aussage Donald Trumps so interpretiert. Aus dem Weißen Haus heißt es jetzt: Verpflichtet habe man sich zumindest nicht.

Das Weiße Haus hat bestritten, dass US-Präsident Donald Trump die Auslieferung des islamischen Predigers Fethullah Gülen an die Türkei zugesagt habe. Bei seinem Treffen mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan am Rande des G20-Gipfels vor zweieinhalb Wochen in Buenos Aires habe sich Trump "nicht dazu verpflichtet", Gülen auszuliefern, sagte ein hochrangiger Mitarbeiter des Weißen Hauses.

Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu hatte am Sonntag gesagt, Trump habe gegenüber Erdogan die Aussage getroffen, dass seine Regierung an dem Fall Gülen gearbeitet habe. Dies war von türkischen Medien dahingehend interpretiert worden, dass der US-Präsident die Auslieferung des Predigers zugesichert habe.

Gülen lebt seit 1999 im Exil in den USA. Bisherige türkische Forderungen nach seiner Auslieferung hatten keinen Erfolg. Erdogan bezeichnet Gülen, der früher mit ihm verbündet war, als Drahtzieher des gescheiterten Putschversuchs gegen ihn im Juli 2016. Gülen weist diesen Vorwurf vehement zurück.

Türkei greift gegen Gülen-Bewegung durch

Seit dem Putschversuch von 2016 greift die türkische Regierung gegen angebliche Mitglieder der Gülen-Bewegung hart durch. Nach offiziellen Zahlen von Mitte November wurden seit 2016 wegen angeblicher Verbindungen zu den Putschisten rund 218.000 Menschen festgenommen.


16.684 der Betroffenen wurden demnach verurteilt. 14.750 befanden sich weiterhin in Untersuchungshaft. Mehr als 140.000 Menschen wurden aus dem Staatsdienst entlassen. Die international scharf kritisierten Maßnahmen treffen auch Akademiker, Menschenrechtler und Journalisten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa
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