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Mali: Mindestens zehn Blauhelmsoldaten bei Angriff auf UN-Stützpunkt getötet


Al-Qaida Angriff auf UN-Stützpunkt
Mindestens zehn Blauhelmsoldaten in Mali getötet

Von afp
Aktualisiert am 21.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Afrikanische UN-Soldaten auf Patrouillenfahrt am Flughafen in Mali: ie Bundeswehr ist hier an der UN-Mission Minusma beteiligt.Vergrößern des BildesAfrikanische UN-Soldaten auf Patrouillenfahrt am Flughafen in Mali: Die Bundeswehr ist hier an der UN-Mission "Minusma" beteiligt. (Quelle: Bettina Ruehl/imago)
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In Mali hat die Terrorgruppe Al-Qaida einen UN-Stützpunkt angegriffen – und dabei mindestens zehn Soldaten getötet. Der Angriff sei eine "Reaktion" auf den Besuch des israelischen Ministerpräsidenten in Tschad.

Bei einem Angriff auf einen UN-Stützpunkt im Nordosten Malis sind am Sonntag mindestens zehn Blauhelmsoldaten aus dem Tschad getötet worden. Wie UN-Generalsekretär António Guterres mitteilte, wurde der Stützpunkt in Aguelhok von zahlreichen bewaffneten Angreifern attackiert. Die Soldaten setzten sich demnach gegen den "komplexen Angriff" zur Wehr. Guterres verurteilte die Attacke. Die dschihadistische Gruppierung al-Qaida im islamischen Maghreb (Aqim) reklamierte den Angriff für sich.

Bei den Kämpfen seien mindestens zehn tschadische Soldaten getötet und 25 weitere verletzt worden, hieß es in der Erklärung weiter. "Minusma"-Chef Mahamat Saleh Annadif sprach von einem "schändlichen und verbrecherischen Angriff".

Auch die Bundeswehr ist in Mali im Einsatz

Aqim erklärte, die Attacke "als Reaktion" sei auf den Besuch des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu im Tschad erfolgt, wie die mauretanische Nachrichtenagentur Al-Achbar berichtete, die regelmäßig Erklärungen der Dschihadistengruppe zugespielt bekommt.

Das westafrikanische Mali ist seit 2012 Aufmarschgebiet für islamistische Gruppierungen, die damals die Kontrolle über den Norden des Landes übernahmen. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich griff 2013 militärisch ein und drängte die Islamisten zurück. Doch trotz der Präsenz Tausender internationaler Soldaten herrscht weiterhin Instabilität.

Die mehr als 13.000 Blauhelmsoldaten werden immer wieder Ziel von Angriffen. Der Stützpunkt in Aguelhok, der 200 Kilometer nördlich der Stadt Kidal an der Straße zur algerischen Grenze liegt, wurde zuletzt im April 2018 angegriffen. Dabei waren zwei Blauhelmsoldaten getötet und mehrere weitere verletzt worden. In Mali ist auch die Bundeswehr im Einsatz, sie beteiligt sich unter anderem an der UN-Mission "Minusma".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur afp
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