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Nordkoreas Raketentests: Kim Jong Un will "südkoreanische Kriegshetzer" warnen


Nordkorea begründet Raketentests
Kim Jong Un will "südkoreanische Kriegshetzer" warnen

Von dpa, afp
Aktualisiert am 26.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Kim Jong Un bei der Beobachtung eines Militärmanövers: Nordkoreas Machthaber will mit erneuten Raketentests seine Macht demonstrieren.Vergrößern des BildesKim Jong Un bei der Beobachtung eines Militärmanövers: Nordkoreas Machthaber will mit erneuten Raketentests seine Macht demonstrieren. (Quelle: Rodong Sinmun/dpa)
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Nordkorea hat seine jüngsten Raketentests als Reaktion auf Militärübungen Südkoreas gerechtfertigt: Seoul rede zwar vom Frieden, gleichzeitig importiere es neue Waffen und halte Militärübungen ab.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat den international scharf kritisierten Raketentest vom Donnerstag laut Staatsmedien persönlich beaufsichtigt. Kim habe das Abfeuern der "neuartigen taktischen Lenkwaffe" persönlich "organisiert und angeleitet", schrieb die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA am Freitag. Der Waffentest sei eine "Warnung" an die südkoreanischen "Kriegstreiber" gewesen, die darauf drängten, neue Waffen einzusetzen und Militärübungen unter Missachtung wiederholter Warnungen des Nordens durchzuführen.

Nordkorea hatte am Donnerstag zwei Kurzstreckenraketen abgefeuert. Die Raketen flogen mehrere hundert Kilometer weit und stürzten dann ins Meer. Der Waffentest wurde international verurteilt.

UN-Resolutionen verbieten Nordkorea – das mehrfach Atombomben getestet hat – die Starts von ballistischen Raketen kurzer, mittlerer und langer Reichweite. Solche Raketen sind in aller Regel Boden-Boden-Raketen, die einen konventionellen, chemischen, biologischen oder atomaren Sprengkopf befördern können.

Raketen stürzten ins Meer

Nach den Angaben des südkoreanischen Militärs flog eine Rakete in einer Höhe von 50 Kilometern etwa 430 Kilometer, die zweite 690 Kilometer weit. Beide Raketen seien ins Japanische Meer (koreanisch: Ostmeer) gestürzt. Als Kurzstreckenraketen gelten Raketen unterhalb einer Reichweite von 1.000 Kilometern.

Das Auswärtige Amt in Berlin erklärte, jeder ballistische Raketentest stelle einen "schwerwiegenden Verstoß" gegen die Verpflichtungen Nordkoreas aus UN-Resolutionen dar. Er stärke zudem die "Zweifel an der Bereitschaft Pjöngjangs zur Aufgabe seines ballistischen Raketen- und Nuklearwaffenprogramms". Nordkorea müsse "jede Provokation" unterlassen und "konkrete und glaubwürdige Schritte hin zur kompletten, verifizierbaren und irreversiblen Denuklearisierung" unternehmen.

Auch das US-Außenministerium forderte ein Ende der "Provokationen". Außenamtssprecherin Morgan Ortagus bekräftigte zugleich den Willen der USA, den Atomkonflikt mit Nordkorea auf diplomatischem Wege zu lösen.


Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un und US-Präsident Donald Trump hatten Ende Juni bei einem kurzen Treffen im Grenzort Panmunjom auf der koreanischen Halbinsel Arbeitsgespräche zur atomaren Abrüstung in der Region vereinbart. Nach ihrem gescheiterten Gipfeltreffen im Februar in Vietnam weckte das Treffen neue Hoffnung auf Fortschritte in den festgefahrenen Verhandlungen über das Atomprogramm Nordkoreas.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und afp
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