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Chinesisches Manöver an der Grenze zu Hongkong


"Klare Warnung an Randalierer in Hongkong"
Chinesisches Manöver an der Grenze zu Hongkong

Reuters

Aktualisiert am 15.08.2019Lesedauer: 2 Min.
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An der Grenze zu Hongkong: Sicherheitskräfte der Bewaffneten Volkspolizei trainierten am Donnerstag in einem Sportstadion in der Metropole Shenzhen.Vergrößern des Bildes
An der Grenze zu Hongkong: Sicherheitskräfte der Bewaffneten Volkspolizei trainierten am Donnerstag in einem Sportstadion in der Metropole Shenzhen. (Quelle: Thomas Peter/Reuters-bilder)

In einem Sportstadion in der chinesischen Metropole Shenzhen trainieren Hunderte Sicherheitskräfte der Bewaffneten Volkspolizei. Die Sorge wächst, dass China die Proteste in Hongkong gewaltsam beenden könnte.

Hunderte Sicherheitskräfte der Bewaffneten Volkspolizei trainierten am Donnerstag in einem Sportstadion in der Metropole Shenzhen, die direkt neben der chinesischen Sonderverwaltungszone liegt. Auf dem Parkplatz davor standen mehr als Hundert Militärfahrzeuge, darunter gepanzerte Truppentransporter und Wasserwerfer. In chinesischen Staatsmedien war in Zusammenhang mit der Übung von "einer klaren Warnung an Randalierer in Hongkong" die Rede. Zudem wurde darauf verwiesen, dass zu den Aufgaben der Truppe der Einsatz bei Unruhen und Terroranschlägen gehöre.

Der chinesische Botschafter in Deutschland, Wu Ken, sagte am Donnerstag im ZDF, es müssten notwendige Maßnahmen ergriffen werden, "um die öffentliche Ordnung wieder zu normalisieren und um die Gewalttaten zu stoppen". Falls das die Regierung in Hongkong überfordere, müsste die Zentralregierung in Peking Aufgaben übernehmen, erklärte er. Zum Vorschlag Trumps an Chinas Staatschef Xi, sich persönlich zu treffen, äußerte sich Wu nicht. "Ich weiß nicht, ob unser Präsident Xi diesmal noch Zeit hat für eine Begegnung mit Trump", sagte er in dem Gespräch.

Bereits am Mittwoch hatte sich die US-Regierung besorgt über Berichte von Truppenverlegungen an die Grenze zu Hongkong geäußert. Dies schüre die Furcht, dass China die Absicht haben könnte, die Proteste mit Gewalt niederzuschlagen. Das US-Verteidigungsministerium rief die Führung in Peking auf, das Recht auf freie Meinungsäußerung in der ehemaligen britischen Kronkolonie zu respektieren.

Westliche und asiatische Diplomaten in Hongkong gingen aber nicht davon aus, dass China die Lage mit einem militärischen Eingreifen eskalieren wolle. Allerdings hatte die chinesische Führung angesichts der zunehmenden Gewalt bei den seit Wochen anhaltenden Protesten der Demokratiebewegung in Hongkong den Ton zuletzt verschärft und von ersten Anzeichen von Terrorismus gesprochen.


Die Demonstranten protestieren gegen die Regierung in Hongkong, der sie eine zu große Nähe zur kommunistischen Führung in Peking vorwerfen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur: Reuters
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