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UN: Mehr Migranten auf Mittelmeerroute gestorben


Vergleich zum Vorjahr
UN: Mehr Migranten auf Mittelmeerroute gestorben

Von dpa
14.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Rettungsweste treibt an Land (Symbolbild): Im Vergleich zum vergangenen Jahr sind mehr Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer gestorben.Vergrößern des BildesRettungsweste treibt an Land (Symbolbild): Im Vergleich zum vergangenen Jahr sind mehr Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer gestorben. (Quelle: Peter Endig/imago-images-bilder)
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Jährlich sterben Hunderte Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020 stieg die Zahl nun um 130 Prozent. Auch auf einer anderen Route ist die Zahl der Todesopfer hoch.

Auf den Migrationsrouten über das Mittelmeer sind nach UN-Zahlen von Januar bis Ende Juni mehr als doppelt so viele Menschen ums Leben gekommen wie im gleichen Zeitraum 2020. Gleichzeitig versuchten in dem Sechsmonatszeitraum 58 Prozent mehr Menschen, das Mittelmeer Richtung Europa zu überqueren, insgesamt fast 76.000, wie die UN-Organisation für Migration (IOM) am Mittwoch in Genf berichtete. Die nordafrikanischen Länder stoppten fast 37 Prozent mehr Flüchtende auf ihrem Weg nach Norden.

Der starke Anstieg sei auch darauf zurückzuführen, dass die Zahl im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie relativ niedrig war. 2020 versuchten in den ersten sechs Monaten 17 Prozent weniger Menschen, über das Mittelmeer nach Europa zu kommen, als 2019.

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Die IOM registrierte auf dem Mittelmeer insgesamt 896 Todesfälle, 130 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Zudem starben in diesem Jahr nach IOM-Angaben bereits mindestens 250 Migranten bei dem Versuch, von Afrika aus die zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln westlich des Kontinents zu erreichen.

Route Nordafrika Richtung Italien – 741 Tote

Die meisten Bootsmigranten kamen auf der Route im zentralen Mittelmeer ums Leben, also von Nordafrika Richtung Italien. Die IOM meldete auf dieser Route 741 Todesfälle, auf der westlichen Mittelmeerroute Richtung Spanien 149 und im Osten von der Türkei Richtung Griechenland sechs.

Die IOM kritisiert den mangelnden Rettungseinsatz. Meistens sei nur nur ein Rettungsboot einer Hilfsorganisation im Einsatz gewesen, neun weitere seien in der Regel in Häfen blockiert. Nordafrikanische Küstenwachen hätten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mehr als 31 500 Menschen abgefangen, fast 37 Prozent mehr als 2020 und 76 Prozent mehr als 2019.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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