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USA wollen Tausende afghanische Dolmetscher aufnehmen


Flucht vor den Taliban
USA wollen Tausende afghanische Dolmetscher aufnehmen

Von dpa
14.07.2021Lesedauer: 2 Min.
US-General Frank McKenzie (M.) und Abdullah Abdullah (r.), Chef des afghanischen Versöhnungsrat: Bis zu 100.000 Afghanen könnten in die USA gehen.Vergrößern des BildesUS-General Frank McKenzie (M.) und Abdullah Abdullah (r.), Chef des afghanischen Versöhnungsrat: Bis zu 100.000 Afghanen könnten in die USA gehen. (Quelle: Ahmad Seir/ap-bilder)
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Sie haben jahrelang für die US-Armee gearbeitet und werden von den Taliban bedroht: In Afghanistan können jetzt 18.000 Dolmetscher auf eine Zukunft in den USA hoffen – mit ihren Familien.

Kurz vor dem Ende des US-Truppenabzugs aus Afghanistan will Washington tausende Dolmetscher und Helfer aus dem Land am Hindukusch bringen. Auf Anweisung von Präsident Joe Biden würden die USA ab Ende Juli mit der Operation "Allies Refuge" (Zuflucht der Verbündeten) beginnen, sagte ein hoher Regierungsbeamter. Das Programm unterstützt demnach berechtigte afghanische Staatsangehörige und ihre Familien bei den Umsiedlungsflügen.

Schätzungen zufolge kommen etwa 18.000 Menschen in Frage. Zusammen mit ihren Familien könnte die Gesamtzahl der Evakuierten auf bis zu 100.000 Menschen steigen. Die Operation liege in der Hand der US-Armee, die die Menschen offenbar zuerst zu US-Stützpunkten in Übersee bringen könnte, sagte Pentagon-Sprecher John Kirby.

Afghanische Dolmetscher fürchten Rache der Taliban

Viele der afghanischen Dolmetscher, die in den vergangenen zwei Jahrzehnten mit den US- und Nato-Streitkräften zusammengearbeitet haben, fürchten Vergeltungsmaßnahmen der Taliban. Parallel zum rasch fortschreitenden Abzug der US- und anderer Nato-Truppen aus Afghanistan haben die Taliban in den vergangenen Monaten große Teile des Landes erobert. Nach Angaben aus afghanischen Regierungskreisen konzentriert sich die Armee des Landes mittlerweile darauf, die größeren Städte, wichtige Straßen sowie Grenzposten gegen den Vormarsch der Islamisten abzusichern.

Zuletzt nahmen die Aufständischen mehrere wichtige Grenzübergänge ein, unter anderem zum Nachbarland Tadschikistan. Dort hielten russische Truppen am Mittwoch eine Militärübung ab. Moskau beobachtet den Vormarsch der Taliban genau, da es wegen der Sicherheit der Länder im ehemaligen sowjetischen Einflussgebiet in Zentralasien besorgt ist. In vielen dieser Länder unterhält Russland Militärbasen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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