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Hunderttausende Afghanen suchen neuen Fluchtweg

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 27.08.2021Lesedauer: 2 Min.
Der afghanisch-pakistanische Grenzübergang Chaman: Die UN ruft alle Nachbarländer Afghanistans dazu auf, Schutzsuchende aufzunehmen.
Der afghanisch-pakistanische Grenzübergang Chaman: Die UN ruft alle Nachbarländer Afghanistans dazu auf, Schutzsuchende aufzunehmen. (Quelle: /ap-bilder)
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Nach der Anschlagsserie am Flughafen Kabul wollen immer mehr Afghanen die Landgrenze zum benachbarten Pakistan überqueren. Jetzt wurden drei Flüchtlinge an einem Grenzübergang getötet.

Noch mehr Menschen als bisher versuchen die Grenze von Afghanistan nach Pakistan zu überqueren. Seit den Selbstmordattentaten am Flughafen Kabul am Donnerstag mit mindestens 92 Toten ist die Zahl nochmals deutlich gestiegen, berichtet die britische Zeitung "The Guardian" unter Berufung auf lokale pakistanische Behörden. Seit der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban in Afghanistan hatten ohnehin schon Tausende versucht, das Land über den Landweg zu verlassen.

Obwohl pakistanische Regierungsvertreter ankündigten, dass man keine afghanischen Schutzsuchende mehr ins Land einreisen lassen wolle, ist ein großer Grenzübergang – bei Spin Boldak/Chaman – weiterhin geöffnet. Diesen sollen laut "Guardian" Hunderttausende in den vergangenen Tagen passiert haben. Die britische Zeitung zitiert einen lokalen Behördenmitarbeiter, der von "beispiellosen Zahlen" an Menschen spricht, die in den vergangenen zwei Tagen von Afghanistan nach Pakistan kamen. Die pakistanischen Behörden beziffern die Zahl auf mehr als 10.000 täglich.

Derweil sind an einem anderen großen Grenzübergang bei einem Vorfall am Freitag drei Menschen ums Leben gekommen. Das bestätigten zwei pakistanische Behördenvertreter der Deutschen Presse-Agentur. Demnach schossen pakistanische Grenztruppen auf eine Gruppe von Afghanen, die versuchte, über die Grenze in das Land zu stürmen. Mehrere weitere Afghanen seien verletzt worden.

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UN rechnet mit bis zu einer halben Million Flüchtlinge

Der Vorfall ereignete sich den Angaben zufolge am Grenzübergang Torkham, der die nordwestpakistanische Region Khyber Pakhtunkhwa mit der Provinz Nangarhar im Osten Afghanistans verbindet. Tausende Afghanen sollen sich dort versammelt haben, in der Hoffnung, passieren zu können. Die Grenze in Torkham nach Pakistan können allerdings aktuell nur pakistanische Staatsbürger überqueren, die nach Hause wollen. Afghanische Staatsbürger könnten auch dann nicht ins Nachbarland, wenn sie die dafür notwendigen Dokumente hätten, sagte ein Mitarbeiter eines Geheimdienstes. Ein Vertreter der Zollbehörde erklärte, diese Regel sei vor Monaten wegen der Corona-Pandemie eingeführt worden.

Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR geht bei seinen Planungen davon aus, dass bis zu einer halben Million Afghanen zu Flüchtlingen werden. Die Organisation ruft alle Nachbarländer in der Region dazu auf, Schutzsuchende aufzunehmen.

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Pakistan hat seit 40 Jahren Millionen afghanischer Flüchtlinge aufgenommen. Zu Spitzenzeiten waren laut UN vier bis fünf Millionen afghanische Flüchtlinge in dem Land. Aktuell beherbergt das 220-Millionen-Land etwa 1,4 Millionen Afghanen, die als Flüchtlinge registriert sind, und etwa 600.000 Afghanen, die nicht dokumentiert sind.

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