"La Nueva Familia Michoacana" USA bieten Millionen-Kopfgeld für Kartellbosse

Ein mexikanisches Kartell schmuggelt tonnenweise Drogen in die USA. Auf die Ergreifung der Bosse setzen die USA nun eine hohe Belohnung aus.
Die USA haben ein Kopfgeld von fünf Millionen Dollar auf den mexikanischen Drogenboss Johnny Hurtado Olascoaga ausgesetzt, dessen Drogenkartell sie als Terrororganisation betrachten. Weitere drei Millionen Dollar gebe es für Informationen, die zur Ergreifung seines Bruders Jose Alfredo Hurtado Olascoaga führten, teilte das US-Außenministerium mit.
Die Brüder Hurtado Olascoaga seien die Anführer des Kartells "La Nueva Familia Michoacana" (LNFM), das Ende Februar vom US-Außenministerium zur ausländischen terroristischen Organisation erklärt worden war. Die Belohnung ist nach Angaben des Außenministeriums die erste, die für Anführer eines als Terrororganisation eingestuften Kartells ausgeschrieben wurde. Das Drogenkartell schmuggelt nach Schätzungen der Anti-Drogenbehörde DEA jährlich mehr als 36 Tonnen Methamphetamin, 12 Tonnen Heroin und 12 Tonnen Kokain in die Vereinigten Staaten.
Die Trump-Regierung hatte bestimmte Gruppen und Kartelle zu ausländischen terroristischen Organisationen erklärt, um nach ihren Angaben die illegale Einwanderung einzudämmen und die Südgrenze zu sichern.
- Nachrichtenagentur dpa