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Pizza-Index: Viele Bestellungen rund ums Pentagon verraten Israels Angriff


Vorzeichen für israelischen Angriff?
Plötzlich wurden sehr viele Pizzen bestellt

Von afp, t-online
13.06.2025 - 20:07 UhrLesedauer: 2 Min.
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Pizza-Lieferung in Washington (Archivbild): Im US-Verteidigungsministerium wurden vor dem israelischen Angriff außergewöhnlich viele Pizzen bestellt. (Quelle: Drew Angerer/getty-images-bilder)
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Der israelische Angriff auf den Iran überraschte viele politische Beobachter. In Washington gab es aber ein ungewöhnliches Vorzeichen.

Massenhafte Pizza-Bestellungen rund um das Pentagon haben Hinweise auf den bevorstehenden israelischen Großangriff auf den Iran geliefert – so zumindest lautet die Analyse von Beobachtern im Onlinedienst X. Etwa eine Stunde bevor das iranische Staatsfernsehen über die ersten Explosionen in Teheran berichtete, wies der Account "Pentagon Pizza Report" auf eine verstärkte Betriebsamkeit im US-Verteidigungsministerium hin.

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"Seit 18.59 Uhr verzeichnen fast alle Pizzerien in der Nähe des Pentagon einen gewaltigen Anstieg der Aktivitäten", hieß es auf dem Profil am Donnerstagabend (Ortszeit). Ihre Analyse beschränkte sich dabei nicht nur auf Pizza-Lieferungen, sondern nahm auch eine Schwulenbar in der Nähe des Pentagon in den Blick, die demnach offenbar ungewöhnlich schlecht besucht war. Auch dies deute auf "eine geschäftige Nacht" in dem Ministerium hin, hieß es.

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Die Idee hinter dem Pizza-Index ist, dass im Falle einer internationalen Krise, die auch die USA betrifft, Beamten des Pentagon und anderer Ministerien eine lange Nacht im Büro bevorsteht und der Bedarf an Essenslieferungen dementsprechend hoch ist.

Der Indikator wird auch in Israel geschätzt

Auch viele Menschen in Israel nutzen den Account. Die deutsch-israelische Bloggerin und Buchautorin Jenny Havemann, die nahe Tel Aviv lebt, sagte t-online: "In Social-Media-Gruppen gab es Meldungen, dass die Pizzerien rund ums US-Verteidigungsministerium im Pentagon mit Bestellungen überschwemmt werden." Für sie war das ein Zeichen dafür, dass man sich dort auf eine Ausnahmesituation eingestellt habe.

Erst Später in der Nacht, kurz vor 3 Uhr, hätten an ihrem Wohnort nahe Tel Aviv die Sirenen aufgeheult. So wie in ganz Israel. "Wir haben dann unsere drei Kinder geschnappt und sind in den Bunker in unserer Wohnung", so Havemann. Für sie und das ganze Land sei das mittlerweile Alltag.

Index wird seit Jahren genutzt

In Washington kursiert die Pizza-Theorie schon länger. Die an das Pentagon angrenzenden Pizzerien seien auch während des israelischen Raketenangriffs auf den Iran im vergangenen Jahr viel stärker frequentiert gewesen als sonst, da es im Pentagon zwar viele Fast-Food-Restaurants, "aber keine Pizzerien" gebe, berichtete die Gastro-Website "The Takeout" kürzlich.

Berichten zufolge schnellten die Pizza-Lieferungen ins Pentagon auch kurz vor der US-Invasion in Panama im Dezember 1989 und vor der "Operation Wüstensturm" gegen den Irak im Jahr 1991 in die Höhe.

Israel hatte am Freitag in den frühen Morgenstunden einen beispiellosen Großangriff auf den Iran gestartet. Rund 200 Kampfflugzeuge bombardierten nach Armeeangaben Ziele in Teheran, die Atomanlage Natans sowie mehrere Militäranlagen. Der Iran sprach von einer "Kriegserklärung" Israels und kündigte Vergeltung an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
  • Eigene Recherche
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